Hydroxychloroquin Wechselwirkungen

Eine Kombination mit Neostigmin oder Pyridostigmin (beides Cholesterinspiegelsenker) kann zu deren Wirkungsabschwächung von Hydroxychloroquin führen. Gleiches gilt für einige Wirkstoffe gegen Bakterien wie Ampicillin.

Bei zeitgleicher Impfung gegen Tollwut kann der gewünschte Schutzeffekt gegen diese Erkrankung abgeschwächt sein.

Weiterhin kann Hydroxychloroquin zur Wirkungssteigerung von Wirkstoffen zur Blutzuckerspiegelsenkung, etwa von Insulinen und Sulfonylharnstoffen, führen.

Folsäureantagonisten wie Methotrexat (ein Immunologikum) können durch Hydroxychloroquin ebenfalls in ihrer Wirkung verstärkt werden. Das gilt auch für Digoxin, einen Wirksoff gegen Herzmuskelschwäche.

Aminoglykosid-Antibiotika und Metronidazol (beides Wirkstoffe gegen Bakterien) können in ihren Nebenwirkungen verstärkt werden. Gleiches gilt für die Schmerzmittel Indometacin und Phenylbutazon.

Auch Pyrimethamin und Mefloquin (beides ebenfalls Mittel gegen Malaria) können durch Hydroxychloroquin in ihren Nebenwirkungen verstärkt werden.

Weiterhin können Nebenwirkungen von anderen Basistherapeutika wie Glukokortioiden (Wirkstoffe gegen Entzündungen) verstärkt werden. Gleiches gilt für den Harnsäurespiegelsenker Probenecid.

Die kombinierte Einnahme von Hydroxychloroquin mit Alkohol oder MAO-Hemmern (Mittel gegen Depressionen) führt zu Leberschäden.

Aluminiumhaltige Magenmittel (Antazida) können die Aufnahme von Hydroxychloroquin verzögern und damit dessen Wirkung abschwächen. Deshalb sind diese beiden Wirkstoffe mit mindestens vierstündigem Abstand einzunehmen.

Cimetidin (Magenmittel) kann die Ausscheidung von Hydroxychloroquin verzögern und damit die Wirkung verstärken.