Hydralazin Wirkung

Hydralazin gehört zur Gruppe der gefäßerweiternden durchblutungsfördernden Mittel. Es führt zu einer direkten Entspannung der Gefäßmuskulatur, vor allem der kleinen Arterien. Damit kommt es zu einer allgemeinen Gefäßerweiterung. Das führt zu einer Senkung des erhöhten Blutdrucks.

Charakteristisch für Hydralazin ist, dass es auch den Gefäßwiderstand im Gehirn und in den Nieren senkt und so zu einer Entlastung bei Bluthochdruck führt. Weiterhin wird dadurch die Nierendurchblutung während einer Langzeitbehandlung aufrechterhalten.

Es ist aber darauf zu achten, dass Hydralazin weder die Herzleistung noch die Eigenschaften des herzwirksamen Hormons Adrenalin erniedrigt. Infolgedessen reagiert der Körper auf die blutdrucksenkende Hydralazingabe mit einer Zunahme von Herzschlagvolumen und Herzfrequenz. Diese reflexartige Erhöhung kann durch die gleichzeitige Gabe von Betablockern gemildert werden.

Wie auch andere gefäßerweiternde Mittel führt Hydralazin zu einer Verminderung des Harnvolumens. Daher eignet es sich besonders als Kombinationspartner zusammen mit einem Betablocker und einem Entwässerungsmittel. Der eng verwandte Wirkstoff Dihydralazin besitzt ein ähnliches Wirkstoffprofil.
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