Hyaluronsäure – Wirkung

Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz aus der großen Gruppe der Saccharid-Biopolymere, also der aus Zuckerbausteinen aufgebauten Riesenmoleküle. Beim Menschen findet man sie hauptsächlich in Haut, Bindegewebe, Knochen und im Glaskörper des Auges.

In klinischen Studien, bei denen Hyaluronsäure in Gelenke mit abgenutzten Knorpeloberflächen und krankhaft veränderter Gelenkflüssigkeit gespritzt wurde, kam es zu einer Verringerung der Schmerzen und verbesserter Gelenkfunktion. Die Ursache für diese günstigen Wirkungen kann in einer Verbesserung der Eigenschaften der Gelenkflüssigkeit und der Anlagerung einer Hyaluronsäureschicht auf der Oberfläche des Gelenkknorpels vermutet werden.

Im Tierversuch wurde die Hyaluronsäure nach Einspritzung in das Knie schnell von den Gelenkstrukturen wie der Gelenksflüssigkeit und auch dem Knorpel aufgenommen.

Am trockenen Auge wirkt Hyaluronsäure als Filmbildner. Der Wirkstoff verbessert die Befeuchtung der Augenoberfläche und lindert die Beschwerden durch Scheuern der Lider. Desweiteren dient Hyaluronsäure während des Tragens von weichen und harten Kontaktlinsen der Benetzung und Nachbenetzung von Flüssigkeit. Hyaluronsäure verbessert die Stabilität des Tränenfilms, wodurch die Augen längere Zeit mit wohltuender Feuchtigkeit versorgt sind. Zudem erfrischt und beruhigt Hyaluronsäure die Augen.