Ablauf einer homöopathischen Arzneimittelprüfung

Der Ablauf, mit dem homoöpathische Arzneitmittel geprüft werden, bevor sie Patienten verabreicht werden, ist folgender:

  1. In einer Vorlaufphase wird das gesamte Symptomen- und Stimmungsbild des Prüfers von diesem selbst aufgezeichnet, ohne dass bereits eine Arzneigabe erfolgt ist.
  2. Dann beginnt die Einnahme. Sie ist – abhängig von der Potenz – auf eine bestimmte Anzahl von Gaben beschränkt. Spätestens bei Auftreten eines bedrohlichen Symptoms muss jede weitere Einnahme unterbleiben.
  3. Während des gesamten Prüfungszeitraumes trägt der Prüfer alle Beobachtungen in ein Prüftagebuch ein. Dort werden Träume ebenso festgehalten wie Stimmungen und Befindlichkeiten oder körperliche Äußerungen wie beispielsweise Schmerzen, Hautveränderungen oder Blähungen. Der Beobachtungszeitraum kann dabei durchaus mehrere Monate lang sein.
  4. Anschließend werden die Beobachtungen ausgewertet und die Ergebnisse der Prüfung veröff entlicht. Die neuen Informationen werden mit den bereits vorhandenen verglichen. Nach einer sorgfältigen Überprüfung und Auswahl werden diese Symptome dann den Sammlungen der Arzneimittelsymptome, den sogenannten Repertorien, hinzugefügt.