Goldrutenkraut + Bärentraubenblätter Wirkung

Die Wirkung von Extrakten des Goldrutenkrauts ergänzt sich mit der von Extrakten der Bärentraube, daher werden die natürlichen Wirkstoffe häufig gemeinsam eingenommen.

Goldrutenkraut ist reich an Flavonoiden, Saponinen, ätherischen Ölen und phenolischen Glykosiden. Diese Wirkstoffe regen die Nierentätigkeit an, fördern die Urinproduktion und wirken schwach antibakteriell. In Tierversuchen wurde zudem eine schwach krampflösende und leicht entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen.

Die Blätter der Bärentraube enthalten die Glykoside Arbutin und Methylarbutin. Diese werden im Körper abgebaut und über den Harn ausgeschieden. Die Abbauprodukte der genannten Glykoside hemmen das Wachstum von Bakterien in Harnleiter, Blase und Harnröhre und haben also eine desinfizierende (keimhemmende) Wirkung.

Für den Erfolg der Behandlung ist Voraussetzung, dass täglich mindestes zwei Liter Flüssigkeit getrunken werden. Erst dann bewirkt die gesteigerte Urinmenge eine Durchspülung der Harnwege. Mineralsalze und Bakterien bleiben in der Folge dort schlechter haften. Dies beugt Infektionen sowie Ablagerungen von Harnsteinen vor. Außerdem können Beschwerden durch bakterielle Entzündungen auf diese Weise gelindert werden.

Lassen die Beschwerden nach fünf Behandlungstagen nicht nach, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei starken Beschwerden wie Schmerzen oder heftigem Brennen beim Wasserlassen, Fieber sowie Blut im Urin muss umgehend der Arzt informiert werden.