Glucosamin Gegenanzeigen

Glucosamin darf nicht eingesetzt werden bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder bei Schalentier-Allergie, da der Wirkstoff aus den Panzern von Schalentieren hergestellt wird.

Vor der Anwendung sollte ein Arzt abklären, ob Gelenkerkrankungen vorliegen, die mit anderen Wirkstoffen besser behandelbar sind. Eine besondere Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt ist erforderlich bei
  • einer Störung des Zuckerstoffwechsels (eingeschränkte Glucosetoleranz). Hier wird vor Beginn der Behandlung und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung eine Überwachung des Blutzuckerspiegels und gegebenenfalls die ärztliche Überprüfung des Insulinbedarfs empfohlen.
  • einem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Während der Behandlung mit Glucosamin kam es bei einigen Patienten zu Cholesterin-Erhöhungen im Blut. Eine ärztliche Überwachung der Blutfettwerte ist daher empfehlenswert.
  • Asthma-Patienten, weil zu Beginn der Behandlung mit Glucosamin verstärkte Asthmabeschwerden auftreten können
  • gleichzeitiger Gabe von Blutgerinnungshemmern, da Glucosamin die blutgerinnungshemmende Wirkung der Medikamente verstärken und zu Blutungen führen kann.

Glucosamin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Die Unbedenklichkeit der Anwendung von Glucosamin in Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht nachgewiesen. Deshalb sollte der Wirkstoff von schwangeren Frauen und stillenden Müttern nicht angewendet werden.

Glucosamin und Kinder

Glucosamin wird nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren empfohlen. Für diese Altersgruppe ist die Unbedenklichkeit der Anwendung nicht nachgewiesen.