Glimepirid + Rosiglitazon Warnhinweise

  • Weil das Medikament zu Wasseransammlungen im Gewebe führen kann, muss das Körpergewicht regelmäßig kontrolliert werden.
  • Vor und während der Einnahme ist die Herzfunktion ärztlich zu prüfen. Bei Verschlechterung ist die Einnahme des Medikaments zu beenden.
  • Vor Therapiebeginn und regelmäßig während der Einnahme ist die Leberfunktion ärztlich zu prüfen. Bei Verschlechterung der Leberwerte über ein bestimmtes Maß, bei Gelbfärbung von Haut und Schleimhaut sowie bei Anzeichen einer Leberschädigung ist die Einnahme des Medikaments sofort zu beenden.
  • Bei Verschlechterung des Sehvermögens während der Einnahme des Medikaments ist ein Augenarzt zu befragen.
  • Während der Behandlung muss das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden (besonders der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen).
  • Durch das Medikament kann es zu niedrigen Konzentrationen des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) im Blut kommen. Besonders betroffen sind Patienten mit Zuckerverwertungsstörungen (wie Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel). Eine alternative Behandlung ohne Sulfonylharnstoffe sollte deshalb vom Arzt erwogen werden.
  • Patienten mit schwach bis mäßig ausgeprägter Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 30 bis 80 Milliliter pro Minute) müssen sorgfältig ärztlich überwacht werden, da ein erhöhtes Risiko für Unterzuckerungen besteht.
  • Bei Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen und/oder dunkler Urin muss das Medikament sofort abgesetzt werden. Dies können Anzeichen einer Leberschädigung sein. Sollten Sie diese Symptome bemerken, muss sofort der Arzt aufgesucht werden.
  • Bei Gelbfärbung von Haut und Schleimhaut ist die Behandlung auf jeden Fall zu beenden.
  • Vor Therapiebeginn muss bei Frauen im gebärfähigen Alter eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Während der Behandlung mit dem Medikament ist die Entstehung einer Schwangerschaft zu verhindern.
  • Das Medikament kann zu Störungen des Wasser-Elektrolyt-Haushalts und zu einer damit verbundenen ungenügenden Wasserausscheidung führen, wodurch Anzeichen einer Herzmuskelschwäche verschlimmert oder ausgelöst werden können.
  • Patienten, die eine begleitende Insulin-Therapie erhalten, eine verminderte Herzfunktion oder eine Herzmuskelschwäche haben, sollten während der Behandlung vom Arzt besonders hinsichtlich einer Gewichtszunahme und einer Herzmuskelschwäche überwacht werden. So können Flüssigkeitsansammlungen im Körper gleich erkannt werden.
  • Patienten über 75 Jahre sollten nur mit besonderer ärztlicher Vorsicht behandelt werden.
  • Bei Patienten mit einer Minderdurchblutung des Herzens besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Herzmuskelschwäche. Deshalb sollten diese Patienten sowie solche mit akuten Beschwerden an den Herzkranzgefäßen keine Therapie beginnen beziehungsweise das Medikament gegebenenfalls abgesetzen.
  • Bei Patienten mit niedrigen Hämoglobin-Werten (roter Blutfarbstoff) vor Behandlungsbeginn besteht während der Behandlung ein erhöhtes Risiko einer Blutarmut.
  • Eine Überdosierung des Medikamentes kann zu einer schweren lebensbedrohlichen Unterzuckerung führen, die 12 bis 72 Stunden andauern und nach einer scheinbaren Erholung erneut auftreten kann. Die Symptome können nach einer Überdosierung mit bis zu 24 Stunden Verzögerung auftreten. Falls erforderlich sollte ein Krankenhausaufenthalt in Betracht gezogen werden.
  • Die Behandlung darf nicht ohne ärztliche Rücksprache beendet werden.