FSME-Virus Wirkung

Der FSME-Impfstoff gehört zur Gruppe der Immunologika.

Als aktiver Impfstoff enthält er inaktivierte FSME-Viren, die die Krankheit nicht mehr auslösen können, und wird deshalb auch als Totimpfoff bezeichnet. Bei einer aktiven Impfung bildet der Körper Abwehrstoffe (Antikörper) gegen die Viren. Infiziert man sich später mit echten FSME-Erregern, werden sie von diesen Antikörpern abgefangen. Dadurch wird ein Ausbruch der Krankheit verhindert. Diese Impfung ist für Kinder ab dem ersten Lebensjahr möglich.

Die aktive Impfung besteht aus drei Injektionen. Die ersten beiden werden im Abstand von einem bis drei Monaten gespritzt, die dritte Impfung sollte nach neun bis zwölf Monaten erfolgen. Der Impfschutz beginnt etwa 14 Tage nach der zweiten Impfung und hält bei Personen unter 60 Jahren fünf Jahre an. Bei älteren Personen wird bereits nach drei Jahren eine Auffrischung empfohlen.

Für Patienten, die nicht aktiv geimpft sind, gibt es nach einem Zeckenbiss noch die Möglichkeit einer passiven Impfung. Sie besteht aus bereits fertigen Abwehrkörpern. Die passive Impfung muss möglichst frühzeitig, spätestens jedoch innerhalb von vier Tagen nach dem Zeckenbiss gespritzt werden. Allerdings verhindert sie nicht zuverlässig eine Erkrankung. Kinder dürfen sie erst ab dem 14. Lebensjahr erhalten.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff FSME-Virus gehört: Impfstoffe