FSME-Virus Anwendungsgebiete

Die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) ist eine entzündliche Erkrankung des Gehirns oder der Hirnhäute, die durch das FSME-Virus ausgelöst wird. Das Virus wird vor allem in den Monaten März bis November durch Zeckenbisse übertragen.

Nach einem Zeckenbiss schützt auch die sofortige Entfernung der Zecke nicht vor FSME, da sich die FSME-Erreger in den Speicheldrüsen der Zecke befinden und diese sofort beim Biss in die Wunde übertragen werden.

Einen Schutz gegen die gefährliche zeckenübertragene Erkrankung bietet allein die Impfung. Das sicherste Mittel ist die vorbeugende aktive Impfung im Winter, dann ist der Impfschutz schon zu Beginn der saisonalen Zeckenaktivität im Frühjahr vorhanden. Die aktive Impfung (aktive Immunisierung) gegen FSME enthält FSME-Viren, die die Krankheit nicht mehr auslösen können. Diese Impfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) allen Menschen empfohlen, die in virusverseuchten Regionen leben oder dorthin reisen.

Daneben gibt es eine passive Impfung (passive Immunisierung) gegen FSME, die die Erreger auch nach dem Zeckenbiss abfangen kann. Sie muss möglichst frühzeitig, spätestens jedoch innerhalb von vier Tagen nach dem Zeckenbiss gespritzt werden.

Die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis tritt nur in bestimmten Gebieten auf. In Deutschland zählen dazu der Bayerische Wald, der Schwarzwald und der Odenwald. Außerhalb Deutschlands sind vor allem Österreich und Osteuropa sowie das östliche Sibirien betroffen.

Eine weitere Erkrankung, die nicht nur in speziellen Gebieten, sondern überall auf der Welt von Zecken übertragen wird, ist die von Bakterien ausgelöste Borelliose. Die FSME-Impfung schützt nicht vor Borelliose. Diese Erkrankung muss mit Antibiotika behandelt werden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von FSME-Virus sind vertiefende Informationen auf Ellviva.de verfügbar:
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff FSME-Virus gehört: Impfstoffe