Framycetin Nebenwirkungen

Die angegebene Dosierung ist so niedrig gewählt, dass im Allgemeinen keine starken Nebenwirkungen zu erwarten sind. Bei äußerlicher Anwendung sowie bei einer Aufnahme in den Körper über geschädigte Haut und Schleimhäute können jedoch folgende Nebenwirkungen auftreten:

Gelegentliche Nebenwirkungen

Allergische Hautveränderungen (Exantheme) oder anaphylaktische Reaktionen, Blutbildveränderungen, niedriger Blutdruck, Herzschlagfolgeerhöhungen (Tachykardien), Übelkeit und Erbrechen, Schwindel.

Seltene Nebenwirkungen

Gesichtsfeldausfälle (Skotome), Atmungsstörungen in Form von Atemdepression.

Sehr seltene und vereinzelt auftretende Nebenwirkungen:
Anaphylaktischer Schock.

Nebenwirkungen ohne Häufigkeitsangabe

Muskelschmerzen, nervenbedingte Muskelstörungen (neuromuskuläre Blockaden), Muskellähmungen (Parästhesien), Kribbeln, Einschlafen der Gliedmaßen, Augenmuskellähmungen, Gehöhrschäden, Gleichgewichtsorganschäden, leichte vorübergehende Erhöhung der Leberenzyme (SGOT, SGPT und AP), Nierenschäden, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut wie Ausschlag, Juckreiz, Rötungen, Fieber, entzündliche Hautreaktionen, Infektionen durch Bakterien oder Sproßpilze wie Mundsoor.

Besonderheiten

Bei langfristiger oder wiederholter Anwendung des Wirkstoffs können Entzündungen im Genitalbereich auftreten. Außerdem besteht bei ausgedehnten Wundflächen und längerer Anwendung die Gefahr von giftigen (toxischen) Blutspiegeln, insbesondere bei bestehender Nierenschwäche.

Patienten mit chronischen Hauterkrankungen wie zum Beispiel offenen Beinen (Ulcus cruris) reagieren generell häufiger mit allergischen Hautveränderungen in Form einer Kontaktdermatitis als Patienten mit akuten Wunden.