Framycetin Anwendungsgebiete

Framycetin wird vor allem in Form von Salben und Puder zur äußerlichen Behandlung von Entzündungen bei Haut- und Schleimhautinfektionen angewendet. So können beispielsweise Infektionen durch Streptokokken und bakterielle Hauterkrankungen wie Akne sowie durch Bakterien verursachte Ekzeme und eitrige Hautausschläge (Pyodermie) mit Framycetin behandelt werden.

Der Wirkstoff dient ferner zur antibiotischen Behandlung von Hautinfektionen sowie zur Wundbehandlung und Wundpflege bei infizierten Wunden nach Verletzungen, Verätzungen oder Verbrennungen. In diesem Zusammenhang kann er auch bei wundgelegener Haut (Dekubitus), Unterschenkelgeschwüren (offene Beine, auch Ulcus cruris genannt) und Hautausschlägen (Impetigo) eingesetzt werden.

Als so genannter Kegel kann Framycetin in Kombination mit Lidocain, einem Mittel zur örtlichen Betäubung, zur Behandlung infizierter offener Krankheitsherde verabreicht werden. Zu diesem Anwendungsbereich gehören zum Beispiel Abzesse, Furunkel, Weichteilfisteln, eitrige Entzündungen an Fingern (Panaritien) oder Nägeln, Brustdrüsenentzündungen (Mastitis), Knochenhautentzündungen (Osteomyelitis) und Lymphknotenentzündungen (Lymphadenitis).

Weitere Anwendungsgebiete von Framycetin finden sich in der Zahnmedizin. Hier werden mit dem Wirkstoff bakteriell bedingte Entzündungen wie Infektionen des knöchernen Zahnfachs (Alveolitis) und Tascheninfektionen gelindert. Daneben wird Framycetin bei zahnchirurgischen Eingriffen wie Knochenkorrekturen (Osteotomie), Zahnwurzelentfernungen (Wurzelspitzenresektion), Kieferhöhlenplastiken beispielsweise nach Verletzungen oder Zystenentfernung (Zystektomie) zur Vorbeugung gegen bakterielle Infektionen im Zahn-Kiefer-Bereich gegeben.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Framycetin sind vertiefende Informationen auf Ellviva.de verfügbar:
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Framycetin gehört: Aminoglykosid-Antibiotika