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Fortecortin 0,5 Tabletten Dosierung

Hersteller
Merck Pharma GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Fortecortin-Tabletten sind mit 0,5 Milligramm, 2 Milligramm, 4 Milligramm und 8 Milligramm des Wirkstoffs Dexamethason erhältlich. Um die gewünschte Dosierung zu erhalten, können auch mehrere niedriger dosierte Tabletten zusammen eingenommen werden.

Die Dosierung von Fortecortin-Tabletten richtet sich nach der Art und Schwere der vorliegenden Erkrankung. Sie wird vom behandelnden Arzt festgelegt. Dieser ist auch der Ansprechpartner, wenn sich das Befinden unter der Behandlung mit Dexamethason verschlechtern sollte.

Das akute Hirnödem fordert zunächst die intravenöse Therapie mit Dexamethason. Im Anschluss folgt die Gabe von Tabletten, meist mit einer Wirkstoffmenge von 4 bis 16 Milligramm pro Tag. Bei leichteren Verläufen ist eine tägliche Dosis von 2 bis 8 Milligramm ausreichend.

Patienten mit Hirnabszess nehmen vier- bis sechsmal täglich 4 bis 8 Milligramm Fortecortin-Tabletten ein. Bei längerer Behandlungsdauer sollte das Medikament ausschleichend abgesetzt werden.

Eine bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis) erfordert die Dosiseinstellung nach Körpergewicht. In diesem Fall liegt der Richtwert bei 0,15 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht zur viermal täglichen Verabreichung. Die Behandlungsdauer der Hirnhautentzündung beträgt vier Tage und wird zusammen mit der Gabe von Antibiotika begonnen.

Bei einem akuten Asthmaanfall oder Status asthmaticus müssen unverzüglich 8 bis 20 Milligramm des Wirkstoffs eingenommen werden. Sollten sich die Beschwerden nicht wesentlich verbessern, bietet sich die Einnahme von jeweils weiteren 8 Milligramm des Arzneimittels im Abstand von vier Stunden an.

Kinder erhalten bei einem akuten Asthmaanfall eine auf ihr Körpergewicht berechnete Dosis, die 0,15 bis 0,3 Milligramm pro Kilogramm ihres Körpergewichts beträgt. Der Status asthmaticus beim Kind erfordert die einmalige Gabe von 1,2 Milligramm Fortecortin pro Kilogramm Körpergewicht und darauf folgend 0,3 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht jeweils im Abstand von vier bis sechs Stunden. Begleitend können Aminophyllin und schleimlösende Mittel gegeben werden. Der Status asthmaticus ist lebensbedrohlich und erfordert das Eingreifen eines Notarztes.

Akute Haut- und Kollagenkrankheiten werden mit Tagesdosen von 8 bis 40 Milligramm behandelt. Müssen höhere Dosen (in Einzelfällen bis zu 100 Milligramm) verabreicht werden, ist der Wechsel auf die entsprechende Injektionslösung sinnvoll. Nach Überwindung der akuten Phase sollte die Medikamentendosis schrittweise verringert werden.

Patienten mit Arthritis nehmen bei einem akuten Schub zunächst 4 bis 16 Milligramm des Wirkstoffs ein. Sollte eine langfristige Therapie mit Glukokortikoiden nötig sein, so empfiehlt sich eine Umstellung auf Prednison beziehungsweise Prednisolon.

Schwere Infektionen mit drohenden Vergiftungszuständen sollten nur mit intravenös verabreichtem Dexamethason sowie einem Antibiotikum behandelt werden.

Zur Palliativbehandlung von Krebserkrankungen werden anfangs 8 bis 16 Milligramm Fortecortin pro Tag eingesetzt. Die Dosis ist im Laufe der Zeit auf 4 bis 12 Milligramm reduzierbar und kann dann dauerhaft verabreicht werden.

Fortecortin kann zur Vorbeugung von Erbrechen nach einer Chemotherapie eingesetzt werden. Je nach Allgemeinzustand des Patienten kommen Tabletten oder Injektionen zum Einsatz. Die Arzneimitteltherapie gestaltet sich wie folgt: Vor Verabreichung zytostatisch wirksamer Medikamente (Chemotherapie) empfiehlt sich eine Gabe von 10 bis 20 Milligramm des Wirkstoffs. Nach Beendigung des Behandlungsabschnitts werden zwei- bis dreimal täglich 4 bis 8 Milligramm Dexamethason verabreicht. Die Behandlungsdauer kann nun abhängig von der Stärke der zytostatisch wirksamen Substanz drei oder sechs Tage betragen.

Zur Vorbeugung von Erbrechen nach chirurgischen Eingriffen nimmt der Patient vor der Operation 8 bis 20 Milligramm (Erwachsene) beziehungsweise 0,15 bis 0,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht (Kinder ab zwei Jahren) ein. Die Tagesdosis für Kinder sollte 16 Milligramm nicht überschreiten.

Die Behandlung des androgenitalen Syndroms bei Erwachsenen erfolgt mit 0,25 bis 0,75 Milligramm Fortecortin pro Tag. Bei Bedarf empfiehlt sich die zusätzliche Verabreichung eines Mineralokortikoids.