Folsäure Wirkung

Folsäure gehört zur Wirkstoffgruppe der wasserlöslichen Vitamine der B-Gruppe und zu den blutbildenden Mitteln. Sie wird bei allen Zellteilungs- und Wachstumsprozessen im Körper benötigt, insbesondere während der Schwangerschaft bei der Anlage des Zentralen Nervensystems - also von Gehirn und Rückenmark. Ein Folsäuremangel verursacht schwere Nervensystemschäden beim Ungeborenen, die durch eine ausreichende Folsäurezufuhr verhindert werden könnten.

Folsäuremangel verursacht nach vier bis fünf Monaten eine besondere Form der Blutarmut, die Megaloblastenanämie. Denn Folsäure ist für die Ausreifung und Entwicklung der roten Blutkörperchen mitverantwortlich. Bei einem Folsäuremangel wird der Stoffwechsel dieser Zellen gestört und deren Reifung und Entwicklung verhindert. So finden sich unreife große Vorläuferzellen - die Megaloblasten - im Blutbild. Durch die Zufuhr von Folsäure reguliert sich der Zellstoffwechsel wieder und die Blutbildung normalisiert sich.
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