Folsäure + Jodid + DHA Wechselwirkungen

Folsäure fördert zusammen mit Antiepileptika die Krampfbereitschaft. Bei Gabe hoher Dosen von Folsäure kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Folsäure und gleichzeitig verabreichte Wirkstoffe wie die Chemotherapeutika Trimethoprim, Proguanil, Pyrimethamin und Zytostatika wie Methotrexat gegenseitig in ihrer Wirkung hemmen. Zusammen mit dem Krebsmittel Fluorouracil verabreicht, können hohe Dosen Folsäure zu schweren Durchfällen führen. Das Schlafmittel Chloramphenicol kann die Folsäure-Wirkung verhindern und sollte deshalb nicht von Patienten mit schweren Folsäure-Mangelerscheinungen eingenommen werden.

Jodmangel erhöht, Jodüberschuss vermindert die Wirkung von Schilddrüsenhormonen bei der Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion. Darum sollte jede vermeidbare Jodgabe vor und während dieser Therapie unterbleiben. Thyreostatika und manche Chemikalien wie Perchlorat und Thiocyanat hingegen hemmen die Einbindung von Jod in die Schilddrüsenhormone und wirken daher kropfbildend. Jodaufnahme und Jodumsatz der Schilddrüse werden durch das Hypothalamushormon TSH gesteuert. Daher kann die Gabe des Hormons auch die Wirkung des Jodids verändern. Eine gleichzeitige Behandlung mit hohen Jodiddosen, die die Hormonausschüttung der Schilddrüse hemmen, und des Antidepressivums Lithium kann die Entstehung von Kropf und Schilddrüsenunterfunktion begünstigen. Höhere Dosen Kalium-Jodid in Verbindung mit kaliumsparenden Diuretika können zu einem Blut-Kaliumüberschuss führen.

Für Docohexaensäure sind keine Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen bekannt.