- Anzeige -

Fluoxetin-neuraxpharm 20 mg T Dosierung

Hersteller
neuraxpharm Arzneimittel GmbH & Co. KG
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfehlungen:

Depressionen

Üblicherweise nehmen Erwachsene pro Tag 20 Milligramm Fluoxetin ein (entsprechend einer Tablette). Innerhalb von drei bis vier Wochen nach Behandlungsbeginn wird Ihr Arzt die Dosis überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Eine erforderliche Dosiserhöhung sollte vorsichtig und schrittweise erfolgen. Die Maximaldosis pro Tag beträgt 60 Milligramm Fluoxetin (entsprechend drei Tabletten). Ziel ist es, die niedrigste wirksame Dosis zu finden.

Möglicherweise bessern sich Ihre Beschwerden nicht sofort nach beginn der Medikamenteneinnahme. Das kann vorkommen und sollte Sie nicht beunruhigen. Mitunter bessern sich die depressiven Symptome erst einige Wochen nach Behandlungsbeginn.

Bei Depressionen sollte die Behandlung mindestens sechs Monate lang fortgeführt werden.

Ess-Brech-Sucht (Bulimie)

In der Regel werden pro Tag 60 Milligramm Fluoxetin (entsprechend drei Tabletten) eingenommen.

Zwangsstörung

Die empfohlene Dosis beträgt pro Tag 20 Milligramm Fluoxetin (entsprechend einer Tablette). Ihr Arzt wird die Dosis innerhalb von zwei Wochen nach Behandlungsbeginn überprüfen und, wenn nötig, anpassen. Muss die Dosis erhöht werden, sollte dies vorsichtig und schrittweise erfolgen. Zudem darf die Tageshöchstdosis von 60 Milligramm Fluoxetin (entsprechend drei Tabletten) nicht überschritten werden.

Halten die Beschwerden nach zehn Wochen Behandlung weiter an, wird Ihr Arzt die Behandlung neu überdenken.

Haben sich die Symptome deutlich gebessert, kann die Behandlung mit einer individuell angepassten Dosis weitergeführt werden. Es gibt allerdings keine Studien darüber, wie lange die Behandlung mit Fluoxetin fortgesetzt werden sollte. Da es sich bei der Zwangsstörung um eine chronische Erkrankung handelt, wird bei Patienten, die gut mit der Behandlung zurecht kommen, eine Behandlung über zehn Wochen hinaus empfohlen.

Die Dosis sollte sorgfältig und individuell angepasst werden, damit der Patient die niedrigste wirksame Dosis erhält.

Ein Arzt sollte von Zeit zu Zeit überprüfen ob und wie die Behandlung weiterzuführen ist.

Einige Ärzte empfehlen eine begleitende Verhaltenstherapie wenn Fluoxetin-neuraxpharm gut wirkt.

Ob das Medikament länger als 24 Wochen wirkt (sogenannte Langzeitwirksamkeit) wurde bei einer Zwangsstörung nicht nachgewiesen. 

Depressionen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 18 Jahren 

Die Behandlung sollte von einem auf Depressionen bei Kindern spezialisierten Arzt begonnen und von diesem überwacht werden. Die Anfangsdosis beträgt  üblicherweise 10 Milligramm Fluoxetin pro Tag. Dafür stehen Fluoxetin-neuraxpharm 10 mg zur Verfügung. Nach einer bis zwei Wochen kann der Arzt die Dosis auf 20 Milligramm pro Tag steigern. Die Erhöhung der Dosis sollte vorsichtig erfolgen. Ziel ist es, die niedrigste wirksame Dosis zu finden.

Kinder mit einem niedrigen Körpergewicht benötigen mitunter eine geringere Dosis.

Nach sechs Monaten sollte ein Arzt überprüfen, ob die Behandlung fortzusetzen ist.

Bessern sich die Beschwerden nicht innerhalb von neun Behandlungswochen, sollte der Arzt die Behandlung überdenken.

Grundsätzlich gibt es nur begrenzte Erfahrungen über Behandlungen, die länger als neun Wochen andauern.

So machen Sie es richtig

Nehmen Sie die Tabletten als Einzeldosis oder verteilt auf mehrere Einzelgaben ein. Schlucken Sie die Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise einem Glas Wasser) zu einer Mahlzeit oder zwischen den Mahlzeiten.

Beenden Sie die Einnahme von Fluoxetin-neuraxpharm nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt, auch wenn Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, dass Sie die medikamentöse Therapie fortsetzen.

Besondere Hinweise

Achten Sie darauf, immer genügend Tabletten vorrätig zu haben.

Wenn Sie aufhören Fluoxetin-neuraxpharm einzunehmen, kann es zu folgenden Absetzeffekten kommen:

Bei den meisten Menschen sind die Symptome nach Beendigung einer Behandlung mit Fluoxetin-neuraxpharm leicht und verschwinden innerhalb von einigen Wochen von selbst. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie die beschriebenen Beschwerden nach Ende der Behandlung bemerken.

Informieren Sie bitte einen Arzt, wenn Sie Fluoxetin-neuraxpharm nicht mehr einnehmen möchten. Dieser wird die Dosis innerhalb von einer bis zwei Wochen schrittweise ausschleichen. So wird dem Risiko von Absetzeffekten entgegengewirkt.

Hinweise für besondere Patientengruppen

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut). 

Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren dürfen die Tabletten nur zur Behandlung von mittelgradigen bis schweren Depressionen (in Kombination mit psychologischen Therapiemaßnahmen) erhalten - nicht jedoch bei anderen Erkrankungen. Außerdem gibt es in dieser Altersgruppe nur begrenzte Informationen zur Unbedenklichkeit einer Langzeitanwendung von Fluoxetin. Bislang weiß man nicht sicher, wie sich die Einnahme auf Wachstum, Pubertät, geistige und emotionale Entwicklung sowie auf die Verhaltensentwicklung auswirkt. Dennoch kann eine Behandlung mit Fluoxetin-neuraxpharm sinnvoll sein.

Bei älteren Patienten wird der Arzt die Dosis vorsichtiger erhöhen. Die tägliche Dosis sollte üblicherweise 40 Milligramm Fluoxetin betragen. Die Tageshöchstdosis beträgt 60 Milligramm Fluoxetin und sollte nicht überschritten werden.

Bei Leberfunktionseinschränkungen oder der Einnahme von Medikamenten, die einen Einfluss auf Fluoxetin haben können, muss der Arzt die Dosis möglicherweise reduzieren. Mitunter kann es auch sinnvoll sein, Fluoxetin nur jeden zweiten Tag einzunehmen.