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Fluoretten 0,5 mg Dosierung

Hersteller
sanofi-aventis
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptfrei

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Dosierung richtet sich nach dem Lebensalter des Kindes und der sonstigen Fluorid-Aufnahme. Dabei ist insbesondere die Einnahme von fluoridiertem Speisesalz, fluoridhaltigen Tabletten (einschließlich der täglichen Dosis), fluoridhaltigen Gelen/Lacken, fluoridreichem Mineralwasser und der Fluoridgehalt des Trinkwassers bei der Dosierungsempfehlung zu berücksichtigen.

Es gelten folgende Dosierungsempfehlungen:

  • Kinder zwischen 0 und 3 Jahren erhalten bei einer Fluoridkonzentration im Trinkwasser/Mineralwasser von unter 0,3 Milligramm Fluorid pro Liter 0,25 Milligramm Fluorid pro Tag (entsprechend einer Lutschtablette Fluoretten 0,25 mg Tabletten). Bei einem Fluoridgehalt im Trinkwasser/Mineralwasser über 0,3 Milligramm Fluorid pro Liter wird keine zusätzliche Fluorideinnahme empfohlen.
  • Kinder zwischen 3 und 6 Jahren nehmen bei einer Fluoridkonzentration im Trinkwasser/Mineralwasser von unter 0,3 Milligramm Fluorid pro Liter 0,5 Milligramm Fluorid pro Tag (entsprechend einer Lutschtablette Fluoretten 0,5 mg) sowie bei einer Fluoridkonzentration zwischen 0,3 und 0,7 Milligramm 0,25 Milligramm Fluorid pro Tag (entsprechend einer Lutschtablette Fluoretten 0,25 mg Tabletten). Bei einem Fluoridgehalt im Trinkwasser/Mineralwasser über 0,7 Milligramm Fluorid pro Liter wird keine zusätzliche Fluorideinnahme empfohlen.
  • Kinder ab 6 Jahre nehmen bei einer Fluoridkonzentration im Trinkwasser/Mineralwasser von unter 0,3 Milligramm Fluorid pro Liter 1 Milligramm Fluorid pro Tag (entsprechend einer Lutschtablette Fluoretten 1 mg sowie bei einer Fluoridkonzentration zwischen 0,3 und 0,7 Milligramm 0,5 Milligramm Fluorid pro Tag (entsprechend einer Lutschtablette Fluoretten 0,5 mg). Bei einem Fluoridgehalt im Trinkwasser/Mineralwasser über 0,7 Milligramm Fluorid pro Liter wird keine zusätzliche Fluorideinnahme empfohlen.

In der Bundesrepublik Deutschland liegt der Fluoridgehalt des Trinkwassers – von Ausnahmen abgesehen – unter 0,3 Milligramm pro Liter. Das zuständige Wasserwerk gibt Ihnen gern Auskunft über den Fluoridgehalt in Ihrer Umgebung.

In den ersten beiden Lebensjahren kann eine kombinierte Rachitis- und Karies-Vorbeugung mit D-Fluoretten 500 I. E. erfolgen. In diesem Fall werden keine zusätzlichen Fluoretten 0,25 mg empfohlen. Eine akute Überdosierung sollte unbedingt vermieden werden (Vergiftungsgefahr).

So machen Sie es richtig

Die Lutschtabletten sollten langsam gelutscht werden. Ein Teil der Wirkung wird nämlich durch die höheren Fluorid-Konzentrationen im Mund bedingt.

Sie können Säuglingen und Kleinkindern die zerdrückte Lutschtablette auf einem Löffel mit Nahrung, Wasser oder Tee geben. Eine Beigabe zur Flaschennahrung ist möglich, wenn zu erwarten ist, dass die Flasche vollständig leer getrunken wird.

Der beste Anwendungszeit ist abends nach dem Zähneputzen. Hierbei bleibt die hohen Fluoridkonzentration an den Zähnen besonders lange bestehen.

Nach einer vergessenen Einnahme empfiehlt es sich, Fluoretten wie gewohnt weiter zu verabreichen beziehungsweise einzunehmen.

Die Anwendung sollte laut Hersteller so früh wie möglich beginnen und zumindest während der ersten zwölf Lebensjahre konsequent fortgeführt  werden. Eine Behandlung bis in das Erwachsenenalter hinein sei ebenfalls zu empfehlen. 

Besondere Hinweise

Säuglinge, die mit einer bilanzierten Diät ernährt werden, und Kinder, die wegen einer angeborenen Stoffwechselstörung eine bilanzierte Diät erhalten, brauchen keine Behandlung mit Fluoretten.

Enthält das zur Zubereitung der Nahrung des Säuglings oder Kleinkindes verwendete Wasser (Trink-, Mineral- oder Tafelwasser) mehr als 0,3 Milligramm Fluorid pro Liter, ist eine zusätzliche Fluoridgabe entbehrlich. Für Kinder, die ausschließlich gestillt werden, gilt diese Einschränkung jedoch nicht.

Kinder unter drei Jahren sollten während der Behandlung mit Fluoretten wegen der Gefahr des Verschluckens der Zahnpasta keine fluoridhaltige Zahnpasta verwenden. Eine zusätzliche Anwendung von fluoridhaltigen Gelen oder Lacken zur örtlichen Fluoridierung sollte nur nach Rücksprache mit einem Zahnarzt oder Arzt erfolgen.