Fluocinonid Gegenanzeigen

Fluocinonid darf bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff nicht eingesetzt werden.

Bei schweren Hautinfektionen, die durch Pilze, Bakterien (wie etwa bei Akne, Tuberkulose, Syphilis oder einem entzündeten Ekzem) oder Viren (beispielsweise Windpocken oder Hautreaktionen infolge von Impfungen) ausgelöst wurden, ist die Anwendung von Fluocinonid nicht erlaubt. Auch Hauterkrankungen wie Dermatitis perioralis und Rosazea dürfen nicht mit Fluocinonid behandelt werden.

Fluocinonid darf nicht am Auge verwendet werden.

Eine großflächige (mehr als 20 Prozent der Körperoberfläche) oder längerfristige (über zwei bis drei Wochen hinaus) Behandlung, besonders unter dicht verschlossenen Verbänden, soll vermieden werden. In diesen Fällen ist mit einer verstärkten Wirkstoffaufnahme und entsprechenden Nebenwirkungen zu rechnen.

Fluocinonid bei Schwangerschaft & Stillzeit

Der Wirkstoff sollte während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, nur nach Rücksprache mit dem Arzt aufgetragen werden.

Glukokortikoide treten in die Muttermilch und damit in den Säugling über. Die Anwendung von Fluocinonid sollte deshalb auch in der Stillzeit ärztlich abgeklärt werden. Auf eine großflächige oder längerfristige Anwendung des Wirkstoffs sollte aber in jedem Fall verzichtet beziehungsweise der Säugling vorher abgestillt werden.

Fluocinonid und Kinder

Bei Säuglingen und Kleinkindern ist trotz äußerer Anwendung die Gefahr einer Aufnahme von Fluocinonid in den Körper größer als bei Erwachsenen. Dadurch kann es bei längerer Anwendung (länger als zwei bis drei Wochen) zu Wachstumsstörungen kommen. Der Wirkstoff sollte deshalb nur kurzfristig (nicht länger als eine Woche) und kleinflächig (maximal zehn Prozent der Körperoberfläche) sowie stets in Absprache mit dem behandelnden Arzt eingesetzt werden.