Flunarizin Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen

Benommenheit und/oder Müdigkeit, insbesondere zu Beginn der Behandlung; Gewichtszunahme mit oder ohne erhöhten Appetit.

Seltene Nebenwirkungen

Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Magenschmerzen; Schlaflosigkeit, Angstzustände, Kopfschmerzen, allgemeine Schwäche.

Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle:
Absonderung milchiger Flüssigkeit aus der Brust (insbesondere bei Frauen, die gleichzeitig die "Pille" als Verhütungsmittel einnehmen), Mundtrockenheit, Muskelschmerzen, Hautrötung.

Besonderheiten

Während der Langzeitbehandlung mit Flunarizin litten Frauen, die bereits vor der Behandlung depressiv waren, gehäuft unter depressiven Verstimmungen. Symptome wie sie auch bei der Parkinson-Krankheit auftreten, wurden ebenfalls nach Langzeitanwendung beobachtet. Dazu gehören Störungen der unwillkürlichen Bewegungsabläufe wie verlangsamter Bewegungsablauf, Muskelerstarrung, Zittern, motorische Störung im Gesichts- und Mundbereich sowie Bewegungsarmut. Weiterhin besteht ein Unvermögen, ruhig zu sitzen (Akathisie), was zu einem quälenden und unstillbaren Bewegungsdrang der Arme und Beine führt. Besonders ältere Patienten sind hiervon betroffen.

Zu Beginn der Behandlung kann durch die auftretende Schläfrigkeit das Reaktionsvermögen stärker beeinträchtigt sein. Bei ständig zunehmender Müdigkeit während der Behandlung muss die Therapie abgebrochen werden. Beim Auftreten von depressiven Verstimmungen, unwillkürlichen Bewegungsabläufen oder anderen schwerwiegenden Nebenwirkungen ist die Behandlung ebenfalls zu beenden.