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Fludara – Warnhinweise
Hersteller
Genzyme GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Bitte beachten Sie bei der Anwendung von Fludara die unten aufgeführten Warnhinweise.
- Die Behandlung mit dem Medikament erforderteine sorgfältige ärztliche Überwachung des Blutbildes.
- Bei der Behandlung mit dem Medikament muss sorgfältig auf Nervenschäden wie Sehstörungen, Krampfanfälle oder Verwirrung geachtet werden. Bei solchen Störungen ist sofort der Arzt aufzusuchen.
- Patienten, die mit dem Medikament behandelt werden, müssen vom Arzt regelmäßig auf Blutarmut durch Blutzellenzerfall untersucht werden. Tritt eine solche auf, ist die Therapie abzubrechen.
- Frauen im gebärfähigen Alter oder Männer müssen während und für mindestens sechs Monate nach Beendigung der Therapie empfängnisverhütende Maßnahmen anwenden.
- Während und nach der Behandlung mit dem Medikament dürfen keine Lebendimpfstoffe angewandt werden.
- Patienten, bei denen das Medikament unwirksam war, dürfen auch nicht mit dem Zytostatikum Chlorambucil behandelt werden.
- In der Arztpraxis muss schwangeres Personal vom Umgang mit dem Medikament ausgeschlossen werden.
- Das Medikament darf bei der Verabreichung nicht mit anderen Arzneimitteln gemischtwerden.
- Das Medikament darf ausschließlich nur in die Vene gespritzt werden.
- Nach der Zubereitung ist die gebrauchsfertige Lösung für sieben Tage bei 4 Grad Celsius stabil. Dennoch wird von einer Aufbewahrung abgeraten und eine sofortige Verwendung empfohlen.
- Die Aufbewahrungszeit sollte aus hinsichtlich einer möglichen Verkeimung 24 Stunden bei 2 bis 8 Grad Celsius oder acht Stunden bei Raumtemperatur nicht überschreiten.
- Die gebrauchsfertige Lösung muss klar und farblos sein. Dies muss vor Gebrauch geprüft werden.
- Falls das Behältnis defekt ist, darf das Medikament nicht verwendet werden.
- Die Verfahren für eine ordnungsgemäße Handhabung gemäß den nationalen Anforderungen für zellschädigende (zytotoxische) Arzneimittel müssen beachtet werden.
- Bei der Handhabung und Zubereitung ist Vorsicht geboten. Es wird empfohlen, Latexhandschuhe und Schutzbrille zu tragen, um einen Kontakt mit der Substanz beim Zerbrechen der Durchstechflasche oder anderweitigem versehentlichen Verschütten zu vermeiden.
- Haut und Schleimhautkontakt sind zu vermeiden. Sollten Haut oder Schleimhaut mit der Lösung dennoch in Berührung kommen, so muss der betroffene Bereich sorgfältig mit Wasser und Seife gereinigt werden. Bei Kontakt mit den Augen sind diese gründlich mit reichlich Wasser auszuspülen.
- Das Medikament ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
