Flucloxacillin Gegenanzeigen

Bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Penicilline ist die Behandlung mit dem Wirkstoff nicht erlaubt. Auch bei einer Allergie gegen andere Antibiotika wie Cephalosporine sollte die Anwendung von Flucloxacillin nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen.

Injektions- bzw. Infusionslösungen mit Flucloxacillin dürfen nicht in Arterien gespritzt oder in den Liquorraum des Gehirns sowie den Bindehautsack des Auges eingebracht werden.

Patienten, die während einer früheren Behandlung mit Flucloxacillin Leberfunktionsstörungen oder Gelbsucht entwickelten, sollen den Wirkstoff nicht erneut anwenden. Generell sollte die Therapie mit Flucloxacillin bei Leberfunktionsstörungen nur unter ärztlicher Kontrolle stattfinden.

Bei Früh- und Neugeborenen sollte der Wirkstoff nur nach strenger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt angewendet werden.

Während der Behandlung von Pfeiffer-Drüsenfieber oder bestimmter Formen der Leukämie, sollte die Behandlung mit Flucloxacillin nur unter besonderer Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt begonnen werden. Flucloxacillin kann bei gleichzeitiger Behandlung mit den Wirkstoffen, die zur Behandlung der oben genannten Viruserkrankungen eingesetzt werden, Wechselwirkungen hervorrufen. Eine Anwendung des Wirkstoffs sollte hier auf jeden Fall nicht hochdosiert erfolgen, da sonst mit verstärktem Hautausschlag gerechnet werden muss.

Flucloxacillin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Flucloxacillin durchdringt die Plazenta und gelangt über das Fruchtwasser in den Embryo. Bislang sind keine schädigenden Wirkungen auf das Kind bekannt, dennoch sollte die Verwendung des Wirkstoffs während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Es ist bekannt, dass Flucloxacillin in die Muttermilch und damit in den Säugling übergeht. Bei diesem kann es so zu einer Störung der Darmflora kommen, die zu Durchfall oder einer Darmentzündung durch Sprosspilzbesiedelung führen können. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Sensibilisierung des Säuglings. Das heißt, bei einem späteren Kontakt mit Flucloxacillin könnte das Kind allergisch auf den Wirkstoff reagieren. Aus diesen Gründen sollte die Anwendung während der Stillzeit ebenfalls nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.

Flucloxacillin und Kinder

Flucloxacillin sollte bei Früh- und Neugeborenen wegen der Gefahr einer möglichen Gelbsucht nur nach strenger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt angewendet werden. Ansonsten erhalten Kinder eine Dosierung, die ihrem Alter und Körpergewicht angepasst ist. Beachtet werden muss, dass die Anwendung von Flucloxacillin als Kapsel bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern unter sechs Jahren nicht erlaubt ist. Für diese Altersgruppe steht der Wirkstoff in Form eines Trockensafts zur Verfügung.