Filgrastim Gegenanzeigen

Filgrastim darf nicht angewendet werden bei
  • Überempfindlichkeit gegen Filgrastim
  • Patienten mit schwerer und angeborener Verminderung von weißen Blutkörperchen im Blut, auch Kostman-Syndrom genannt.
  • zur Erzwingung einer besseren Verträglichkeit von überhöhten Zytostatika-Dosen
  • Sichelzellenanämie.
Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit einer Anwendung von Filgrastim bei Patienten mit einer Fehlbildung des Knochenmarks oder mit chronischer myeloischer (Knochenmark-bedingter) Leukämie ist nicht ausreichend erwiesen. Filgrastim sollte deshalb nicht bei diesen Erkrankungen eingesetzt werden.

Bei myeloischer Leukämie muss der Arzt sehr sorgfältig untersuchen, ob der Patient an der akuten oder der chronischen Form leidet. Nur bei der akuten Form kann Filgrastim eingesetzt werden. Aber es gibt mit dieser Behandlung kaum Erfahrungen, so dass der Arzt mit äußerster Vorsicht vorgehen muss.

Bei Patienten mit Osteoporose wird eine Überwachung der Knochendichte empfohlen, wenn die Behandlung mit Filgrastim länger als sechs Monate dauert.

Die Behandlung mit Filgrastim sollte dann abgebrochen werden, wenn erste Anzeichen für ein Atemnotsyndrom aufteten. Diese sind: Husten, Fieber und Atemnot in Verbindung mit Einlagerungen in der Lunge (Röntgenbild).

Filgrastim bei Schwangerschaft & Stillzeit

Filgrastim scheint bei Schwangeren in den Mutterkuchen eindrigen zu können. Im Tierversuch an Kaninchen verursachte Filgrastim keine Missbildungen, jedoch eine erhöhte Sterblichkeit der Ungeborenen. Daher muss das Risiko einer Behandlung mit Filgrastim in der Schwangerschaft gegen den erwarteten therapeutischen Nutzen vom Arzt sorgfältig abgewogen werden.

Da nicht bekannt ist, ob Filgrastim in die Muttermilch übertritt, sollte Filgrastim während der Stillzeit nicht angewendet werden.

Filgrastim und Kinder

Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist bei Erwachsenen und Kindern, die eine Therapie mit Zytostatika erhalten, vergleichbar.