Febuxostat – Gegenanzeigen

Febuxostat darf nicht eingenommen werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff besteht.

In folgenden Situationen wird die Behandlung mit Febuxostst nicht empfohlen:

• Herzkrankheit infolge einer Minderdurchblutung
• medikamentös zu behandelnder Herzmuskelschwäche
• Begleitbehandlung mit Mercaptopurin und/oder Azathioprin (Wirkstoffe, die bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen gegeben werden)
• nach Organ-Transplantationen. 

Selten kann bei Patienten mit stark erhöhter Harnsäurebildungsrate (zum Beispiel bei bösartigen Erkrankungen wie Krebs und deren Behandlung oder der seltenen Erbkrankheit Lesch-Nyhan-Syndrom) die Konzentration von Xanthin im Urin so weit ansteigen, dass Ablagerungen im Harntrakt entstehen. Über die Anwendung von Febuxostat in diesen Fällen gibt es keine Erfahrungen. Darum wird der Wirkstoff für diese Patientengruppen auch nicht empfohlen.

Febuxostat sollte mit besonderer ärztlicher Vorsicht und bei regelmäßiger Kontrolle angewendet werden bei Patienten, die begleitend Theophyllin erhalten. Theophyllin wird zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt, bei denen die Atemwege verengt sind (zum Beispiel Asthma). Wird mit einer Febuxostat-Behandlung begonnen, sollte vom Arzt vor der Therapie die Theophyllin-Konzentration im Blut kontrolliert werden.

Es wird empfohlen, vor Beginn einer Febuxostat-Behandlung und im weiteren Therapie-Verlauf Leberfunktionstests durchzuführen. In Studien zeigten sich mitunter leichte Auffälligkeiten der Leberfunktionswerte bei mit Febuxostat behandelten Patienten.

Bei einigen Patienten wurden während der Langzeitanwendung von Febuxostat erhöhte TSH-Werte (über 5,5 μIE/ml) beobachtet. TSH regt das Wachstum, die Jodaufnahme und die Schilddrüsenhormonproduktion in der Schilddrüse an. Darum sind regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchen notwendig, wenn Febuxostat von Patienten mit veränderter Schilddrüsenfunktion eingenommen wird.