Etofenamat Wirkung

Etofenamat (ein Anthranilsäure-Derivat) lindert entzündlich bedingte Schmerzen und Schwellungen nach dem gleichen Wirkprinzip wie alle nicht-steroidalen Antirheumatika. Der Wirkstoff behindert die Bildung entzündungsfördernder Gewebshormone (Prostaglandine) durch Hemmung des Enzyms Cyclooxigenase. Da Cyclooxigenase für deren Produktion unerläßlich ist, werden weniger Prostaglandine gebildet, Schmerzen und Schwellungen nehmen ab.

Neben der Hemmung der Prostaglandin-Bildung wird auch Wirkung anderer, an Entzündungen beteiligter Stoffe wie Histamin, Bradykinin und Serotonin gedämpft. Auf welche Weise, ist bisher unbekannt.

Zusätzlich hemmt Etofenamat das Enzym Hyaluronidase. Es ist für den Abbau der so genannten Hyaluronsäure zuständig, die eine wichtige Kittsubstanz zwischen Zellen (wie beispielsweise den Knorpelzellen) darstellt. Durch die Hyaluronidase-Hemmung steht vermehrt Hyaluronsäure zur Verfügung, um Zellverbände (beispielsweise Knorpelstrukturen) zu festigen und so vor Verschleiß zu schützen.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Etofenamat gehört: Nicht-steroidale Antirheumatika