Etofenamat Wechselwirkungen

Bei der äußerlichen und bestimmugsgemäßen Anwendung des Wirkstoffs sind keine Wechselwirkungen zu erwarten.

Wird Etofenamat gespritzt, können folgende Wechselwirkungen auftreten:

Die Gichtmittel Probenecid und Sulfinpyrazon verlangsamen die Ausscheidung von Etofenamat und können dadurch zu einer Wirkungsverstärkung führen. Gleichzeitig kann Sulfinpyrazon durch Etofenamat in seiner Wirkung abgeschwächt werden.

Grundsätzlich kann die Wirkung aller Entwässerungsmittel abgeschwächt werden. Gleiches gilt für Blutdrucksenker.

Die gleichzeitige Einnahme von kaliumsparenden Entwässerungsmitteln kann eine Erhöhung der Blut-Kaliumkonzentration nach sich ziehen.

Blutdrucksenker der Gruppe ACE-Hemmer schwächen die Wirkung von Etofenamat ab und erhöhen gleichzeitig das Risiko von Nierenfunktionsstörungen.

Ciclosporin, ein Immunologikum, wirkt im Zusammenhang mit Etofenamat vermehrt schädigend auf die Nieren. Ähnliches gilt für das Krebs- und Rheumamittel Methotrexat - auch dessen Giftigkeit wird erhöht.

Gleichzeitiger Alkoholkonsum erhöht das Risiko von Magen-Darm-Blutungen. Gleiches gilt für Glukokortikoide (Wirkstoffe gegen Entzündungen unterschiedlichster Ursache) und nicht-steroidale Antirheumatika (Gruppe von Schmerzmitteln). Hier kann zusätzlich das Risiko von Magen-Darm-Geschwüren erhöht sein.

Die Wirkstoffspiegel von Lithium (Wirkstoff gegen Depressionen), Phenytoin (Wirkstoff gegen Epilepsie) und Digoxin (einem Wirkstoff gegen Herzmuskelschwäche) können durch Etofenamat erhöht werden und somit deren Wirkungen verstärkt werden. Das gilt auch für Wirkstoffe zur Blutzuckerspiegelsenkung (Antidiabetika). Regelmäßige Blutzuckerspiegelkontrollen sind daher erforderlich.

Außerdem sind bei gleichzeitiger Einnahme von Antikoagulanzien (zur Blutgerinnunghemmung) regelmäßige Kontrollen der Blutgerinnung erforderlich, da Blutungen entstehen können.