Estradiol + Norethisteron – Gegenanzeigen
Die Hormonkombination darf nicht eingesetzt werden bei:
- Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe der Kombination
- Schwangerschaft
- bestehenden oder früheren bösartigen Tumoren, die durch Gabe von Estradiolvalerat weiter wachsen würden (wie etwa Brustkrebs oder Tumore der Gebärmutter)
- unbehandelten Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut
- diagnostisch nicht abgeklärten Blutungen aus der Scheide
- akuten oder früheren schweren Lebererkrankungen (wie Leberentzündungen, Gelbsucht, Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom, Porphyrie), zumindest solange sich bestimmte Leberwerte (Transaminasen) nicht normalisiert haben
- akuten oder früheren Blutgefäßerkrankungen, die zu Gefäßverschlüssen (Thrombosen) von Arterien oder Venen geführt haben, wie etwa schwere Venenerkrankungen, Venenthrombosen, Venenentzündungen (Thrombophlebitis), einer ausgeprägten Neigung zu Krampfadern, Störungen der Blutgerinnung, Lungenembolie, Schlaganfall, Angina Pectoris, Herzinfarkt und Herzklappenfehler
- schweren Nierenfunktionsstörungen.
- Auftreten von Brustkrebs in der Familie (Verwandte ersten Grades)
- Durchblutungsstörungen an Armen, Händen und Beinen
- Blutdruckanstieg
- erhöhte Blutfettwerte und andere Risikofaktoren für einen Gefäßverschluss (wie etwa das Rauchen)
- vorausgegangene leichtere Leber- und Gallenblasenerkrankungen
- Migräne oder schwere Kopfschmerzen
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Epilepsie
- Asthma
- Endometriose
- längere Ruhigstellung (etwa durch Bettlägerigkeit)
- erniedrigter Kalzium-Spiegel im Blut
- Lupus erythematodes (schwere Allergieerkrankung)
- Mittelohrschwerhörigkeit, die sich während einer früheren Schwangerschaft verschlimmert hat.
Estradiol + Norethisteron bei Schwangerschaft & Stillzeit
Die Anwendung der Kombination in der Schwangerschaft ist strengstens verboten.Sowohl Estradiol wie Norethisteron gehen in die Muttermilch über, daher sollte die Kombination während der Stillzeit nach Möglichkeit nicht eingesetzt werden. Außerdem kann die Milchproduktion durch die Hormone vermindert sein.