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Estraderm TTS 25/-50/-100 Dosierung

Achtung!

Dieses Medikament ist außer Handel. Beachten Sie unbedingt diese Hinweise!
Hersteller
Novartis Pharma GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Pflaster sind mit zwei Milligramm, vier Milligramm und acht Milligramm des Wirkstoffs Estradiol erhältlich.

Sowohl für den Beginn als auch für die Fortführung einer Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden ist die niedrigste wirksame Dosis für die kürzest mögliche Therapiedauer anzuwenden. Die Dosierung ist im Verlauf der Behandlung individuell anzupassen, wobei das Auftreten von Spannungsgefühlen in den Brüsten, Scheidenausfluss (Fluor vaginalis), Durchbruchblutungen, Wasseransammlung (Wasserretention) oder Blähungen im Allgemeinen Zeichen für eine zu hoch angesetzte Dosis sind. Die Dosis sollte gesenkt werden, falls die Störungen nach einiger Zeit (nach etwa zwei Zyklen) nicht abklingen. Wenn dagegen die Östrogenmangel-Symptome innerhalb von zwei bis drei Wochen mit der gewählten Dosis nicht behoben werden können, sollte höher dosiert werden.

Zur Osteoporose-Vorbeugung sollte Estraderm TTS 25 nur in den Fällen eingesetzt werden, wenn keine der genannten Überdosierungserscheinungen auftreten. Dabei ist zu beachten, dass Estraderm TTS 25 den Verlust an Knochenmasse zwar verlangsamen, jedoch nicht verhindern kann.

Die Pflaster werden zweimal wöchentlich angewendet, das heißt alle drei bis vier Tage, gewechselt.

Die Anwendung erfolgt meist zyklisch: Drei Wochen Behandlung (sechs Anwendungen), gefolgt von einer behandlungsfreien Woche.

Eine kontinuierliche Behandlung (ohne Behandlungspausen) kommt in Frage bei Frauen nach Gebärmutterentfernung oder in Fällen, bei denen die Östrogenmangel-Symptome während des behandlungsfreien Zeitraums wieder stark auftreten.

Bei Patientinnen mit erhaltener Gebärmutter muss die Behandlung durch die zusätzliche Gabe von Gestagenen nach ärztlicher Anweisung ergänzt werden. Bei Frauen nach Gebärmutterentfernung wird der Zusatz eines Gestagens hingegen nicht empfohlen, außer in Fällen, in denen eine Endometriose (gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut) festgestellt wurde.

Die Patientin und der behandelnde Arzt sollten in regelmäßigen, zum Beispiel halbjährlichen Abständen, die Frage prüfen, ob eine Fortsetzung der Therapie notwendig ist.

Art der Anwendung:
Ein transdermales Pflaster wird zwischen Daumen und Zeigefinger genommen, durch Reiben wird die steife Schutzfolie entfernt und das Pflaster unverzüglich auf eine saubere, trockene, möglichst unbehaarte und intakte Hautstelle am Rumpf geklebt (kurz anpressen). Es ist eine Stelle zu wählen, an der sich die Haut bei Körperbewegungen nicht stark faltet, bevorzugt sind zum Beispiel Gesäß, Hüfte oder Bauch. Die Hautstelle darf unmittelbar vor dem Aufkleben nicht eingefettet sein. Außerdem sollte dieselbe Hautstelle nicht zweimal hintereinander zum Aufkleben benutzt werden. Nach einer Woche kann ein neues Pflaster wieder auf eine schon einmal gewählte Stelle geklebt werden. Das Pflaster darf nicht an den Brüsten angebracht werden und sollte nicht der direkten Sonneneinwirkung ausgesetzt werden.

Das Pflaster haftet gut auf der Haut und seine Funktion bleibt auch beim Baden, Duschen oder bei körperlicher Aktivität erhalten. Sollte sich in sehr heißem Badewasser oder in der Sauna das Pflaster von der Haut lösen, kann es normalerweise auf gut getrockneter Haut wieder angeklebt werden.

Wurde die Anwendung eines Pflasters vergessen, sollte sie so bald wie möglich nachgeholt werden. Der nächste Pflasterwechsel sollte gemäß dem ursprünglichen Behandlungsschema durchgeführt werden. Eine Behandlungsunterbrechung könnte die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens von Symptomen vergrößern.