Erythromycin Wechselwirkungen

Erythromycin sollte nicht mit Tetrazyklinen oder den Wirkstoffen Chloramphenicol, Clindamycin, Lincomycin, Streptomycin oder Colistin kombiniert werden, da sich die Wirkungen der Wirkstoffe gegenseitig aufheben können.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Mitteln gegen erektile Dysfunktion wie Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil können deren Konzentrationen im Blut erhöht werden, wodurch die Gefahr gefährlicher Nebenwirkungen steigt. Das Gleiche gilt für Theophyllin, Carbamazepin, Clozapin, Phenytoin und Valproinsäure. Erythromycin erhöht außerdem die Wirkungen und Nebenwirkungen von Alfentanil, Bromocriptin, Chinidin, Disopyramid, Pentamidin, Felodipin, Methylprednisolon, Midazolam, Triazolam, Tacrolimus, Digoxin und Zopiclon sowie der Wirkstoffgruppen der Antikoagulanzien und Mutterkornalkaloide. Erythromycin darf weiterhin nicht zusammen mit bestimmten Antiarrhythmika sowie den Wirkstoffen Cisaprid, Pimozid, Terfenadin oder Astemizol eingesetzt werden, weil sonst die Gefahr lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen steigt.

Protease-Inhibitoren und der Wirkstoff Cimetidin hemmen den Abbau von Erythromycin und erhöhen somit die Gefahr schwerer Nebenwirkungen. Omeprazol und Erythromycin erhöhen ihre Konzentration im Blut gegenseitig und verstärken so ihre Wirkungen und Nebenwirkungen.

Lovastatin kann zusammen mit Erythromycin zur Auflösung der Muskulatur (Rhabdomyolyse) führen. Außerdem wird die nierenschädigende Wirkung von Ciclosporin A durch Erythromycin verstärkt.

Die Wirkung von Östrogen-Gestagen-Kombinationen zur Verhütung (die Pille) kann durch Erythromycin beeinträchtigt werden. Deshalb sollten während der Behandlung andere empfängnisverhütende Maßnahmen ergriffen werden.