Ergotamin Wirkung

Die Ursachen des Migräneanfalls sind bis heute nicht genau geklärt. Man nimmt aber an, dass eine übermäßige Erweiterung der Blutgefäße im Gehirn zu den Schmerzen führt. Bei der Entstehung dieser Erweiterung scheint Serotonin (ein körpereigenes Hormon) eine wichtige Rolle zu spielen, während die den Anfall begleitende Übelkeit durch den Botenstoff Dopamin vermittelt wird.

Ergotamin zählt zu den Mutterkornalkaloiden, die auch natürlich im Mutterkorn-Pilz vorkommen. Es wirkt hauptsächlich an den Alpharezeptoren des vegetativen Nervensystems. Die Erregung dieser Rezeptoren bewirkt, dass Venen und sehr kleine Arterien (Artertiolen) sich zusammenziehen. Gleichzeitig beeinflusst Ergotamin wahrscheinlich die Rezeptoren für die Botenstoffe Serotonin und Dopamin, was zur Linderung oder sogar Beendigung des Migräneanfalls führt.

Wie andere Mutterkornalkaloide wirkt Ergotamin darüber hinaus zusammenziehend auf die Muskulatur der Gebärmutter und kann dadurch Wehen auslösen.
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