Epoetin alfa – Gegenanzeigen
Die Behandlung mit dem Wirkstoff ist nicht erlaubt bei
Nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung und unter ständiger Kontrolle eines Arztes darf Epoetin alfa eingesetzt werden bei
- Überempfindlichkeit gegen Epoetin alfa
- unbehandelbarem Bluthochdruck
- Neigung zu Gefäßverstopfungen (Thrombosen), der nicht vorgebeugt werden kann
- Patienten mit bösartigen Krebs-Erkrankung, die weder Chemotherapie noch
Bestrahlung erhalten, wegen eine erhöhten Sterblichkeitsrisikos - Entwicklung eines Mangels an Roten Blutkörperchen oder deren Vorstufen in Folge einer Erythropoetin-Behandlung. Tritt ein solcher Mangel während der Behandlung auf, ist sie abzubrechen und es darf nie wieder ein Erythropoetin verwendet werden.
- schwere Herzenge (Angina Pectoris)
- Durchblutungsstörungen der Arme und Beine (periphere arterielle Verschlusskrankheit, siehe Venenerkrankungen)
- Erkrankungen der Halsschlagadern oder Durchblutungsstörungen des Gehirns
- kürzlich erlittener Herzinfarkt
- Schlaganfall.
Nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung und unter ständiger Kontrolle eines Arztes darf Epoetin alfa eingesetzt werden bei
- unbehandeltem, unzureichend behandeltem oder schlecht einstellbarem Bluthochdruck
- Epilepsie
- chronischer Leberfunktionsstörung
- ausgeprägten Mangelzuständen an Eisen, Vitamin B12 (Cyanocobalamin) und Folsäure, die zunächst behandelt werden müssen
- bei normalen bis erhöhten Mengen Hämoglobin (Farbstoff der roten Blutkörperchen), wenn der Wirkstoff nur zur leichteren Gewinnung von Eigenblutreserven eingesetzt wird.
Epoetin alfa bei Schwangerschaft & Stillzeit
Epoetin alfa sollte während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko für Mutter und Kind verabreicht werden, da der Nachweis der Unbedenklichkeit für eine Anwendung in dieser Zeit noch nicht erbracht wurde.Es ist unwahrscheinlich, dass Epoetin alfa in die Muttermilch übergeht. Dennoch empfehlen manche Hersteller zumindest von der Anwendung des Wirkstoffs zur Gewinnung von Eigenblut bei Stillenden abzusehen.