Enoxaparin – Anwendungsgebiete

Enoxaparin wird angewendet, um die Bildung von Blutpfropfen (die beispielsweise zu tiefen Bein- und Beckenvenenthrombosen führen können) während und nach Operationen zu verhindern. Auch zur Vorbeugung von Gefäßverschlüssen bei nicht-chirurgischen Patienten, die aufgrund ihrer Bettlägerigkeit ein mittleres oder hohes Risiko für einen Gefäßverschluss haben, wird der Wirkstoff eingesetzt.

Enoxaparin wird ebenfalls zur Therapie bereits bestehender tiefer Venenthrombosen (Venenverschluss) mit und ohne Lungenembolie (Lungengefäßverschluss) eingesetzt. Auch bei Patienten mit instabiler Brustenge (Angina Pectoris), bei drohendem Herzinfarkt und auch beim so genannten Nicht-Q-Wellen-Herzinfarkt (Herzinfarkt mit besonderer Darstellung im EKG kann Enoxaparin eingesetzt werden.

Während der Blutwäsche (Dialyse), bei der das Blut außerhalb des Körpers in einer Dialyseapparatur gereinigt wird, hilft die Zugabe von Enoxaparin eine Blutgerinnung im Schlauchsystem zu vermeiden.

Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Behandlung einer bestimmten Form von Herzinfarkt, bei der es in der Reizleitungsaufzeichnung (EKG)zur Hebung der ST-Strecke kommt. Diese ST-Streckenhebung kennzeichnet die Blockade einer Herzkranzarterie bis zur Zerstörung des von dieser Arterie versorgten Herzmuskelgewebes.