Doxylamin – Gegenanzeigen
- Überempfindlichkeit gegen Doxylamin oder andere Wirkstoffe aus der Gruppe der Antihistaminika
- Blasenentleerungsstörungen mit Restharnbildung
- der Augenkrankheit Grüner Star (Engwinkelglaukom)
- Störungen bei der Bildung des roten Blutfarbstoffs (Porphyrie)
- einem akuten Asthma-Anfall
- Hirnschäden in der Großhirnrinde oder der Neigung zu Krampfleiden (Epilepsie), weil Doxylamin Krampfanfälle auslösen kann
- Tumoren im Nebennierenmark (Phäochromozytom).
- Gabe von MAO-Hemmern gegen Depressionen.
Eine besondere ärztliche Überwachung ist erforderlich bei Patienten mit
- Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz)
- eingeschränkter Leberfunktion
- Herzerkrankungen und Bluthochdruck
- chronischen Atembeschwerden und Asthma
- chronischem Sodbrennen.
Ältere Personen oder Personen mit Herzerkrankungen müssen bei der Einnahme von Doxylamin regelmäßig vom Arzt untersucht werden, dies gilt insbesondere für die Herzfunktion.
Doxylamin bei Schwangerschaft & Stillzeit
Während des ersten Drittels der Schwangerschaft darf Doxylamin nicht angewendet werden, da das Ungeborene stark geschädigt werden kann. Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat ist der Wirkstoff nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abschätzung einzusetzen.Auch während der Stillzeit erfordert die Anwendung eine sorgfältige ärztliche Nutzen-Risiko-Abschätzung, da der Wirkstoff in sehr geringen Mengen in die Muttermilch übergehen und den Säugling schädigen kann. Bei einigen Herstellern wird daher für die Dauer der Behandlung Abstillen empfohlen.
Doxylamin und Kinder
Kinder und Jugendliche können mit Doxylamin zur Bekämpfung allergischer Beschwerden behandelt werden. Der Einsatz des Wirkstoffes als Schlafmittel ist bei einigen Herstellern verboten, bei anderen erlaubt, sofern die Ein- und Durchschlafstörungen nicht Folgeerscheinungen anderer behandlungsbedürftiger Grunderkrankungen sind.
Bei Säuglingen und Kleinkindern müssen die Dosierungsempfehlungen strengstens beachtet werden. Die Therapie sollte mit besonderer Vorsicht erfolgen, da Kinder besonders gefährdet für Nebenwirkungen sind. Überdosierungen sind deshalb in dieser Altersgruppe unter allen Umständen zu vermeiden.