Doxepin Gegenanzeigen

Doxepin darf bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und verwandte Stoffe (Dibenzoxepine) nicht angewendet werden. Weiterhin darf es nicht eingesetzt werden bei akuten Alkohol-, Schlafmittel-, Schmerzmittel- oder Psychopharmakavergiftungen, akutem Delirium, unbehandeltem grünen Star, akutem Harnverhalt (fehlende Urinausscheidung), Prostatavergrößerung mit Restharnbildung, lähmungsbedingtem Darmverschluss, verminderter Kaliumkonzentration im Blut.

Doxepin darf nur unter besonderer ärztlicher Vorsicht angewendet werden bei: Prostatavergrößerung ohne Restharnbildung, schweren Leberschäden, Störungen des blutbildenden Systems, hirnorganischem Psychosyndrom und erhöhter Krampfbereitschaft.

Bei Vorschädigung des Herzens (Störungen der Erregungsleitung wie AV-Block I. Grades oder Schenkelblock; Angina Pectoris, Herzrhythmusstörungen, Herzfrequenzverlangsamung) sollte der Arzt den Einsatz von Doxepin genau abwägen (engmaschige EKG-Kontrollen). Patienten mit vorbestehenden höhergradigen AV-Blockierungen oder Erregungsleitungsstörungen am Herzen dürfen kein Doxepin erhalten.

Bei Patienten, bei denen eine Senkung des Blutdrucks auf jeden Fall vermieden werden muss, darf Doxepin nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle des Blutdrucks angewendet werden.

Bei Patienten mit einem hirnorganischen Psychosyndrom kann ein medikamentöses Delirium ausgelöst werden.

Doxepin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Während der Schwangerschaft darf Doxepin nur bei zwingender Notwendigkeit und nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt verabreicht werden. Nach der Geburt wurden, insbesondere nach Einnahme höherer Dosen von Antidepressiva, Entzugserscheinungen in Form von Störungen der Herz- und Atmungsfunktion, Harn- und Stuhlentleerung sowie Unruhe beim Neugeborenen beobachtet.

Während der Behandlung sollte nicht gestillt werden, da Doxepin in die Muttermilch übergeht. Wenn eine Behandlung unbedingt erforderlich ist, sollte abgestillt werden.

Doxepin und Kinder

Für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter zwölf Jahren liegt kein ausreichendes wissenschaftliches Erkenntnismaterial vor, daher sollte das Präparat für diese Altersgruppe nicht verordnet werden.