Dorzolamid Wirkung

Dorzolamid gehört zur Gruppe der Carboanhydrasehemmer. Im Auge ist das Protein Carboanhydrase an der Produktion von Kammerwasser, die Augapfel und Augenkammer feucht hält, beteiligt. Wird der Abfluss des Kammerwassers behindert (etwa durch eine Verengung des ableitenden Gewebes oder eine Erhöhung des Blutdrucks in den ableitenden Blutgefäßen), sammelt es sich im Auge an. Es kommt zu einer Augeninnendruckerhöhung. Dorzolamid verringert die Bildung des Kammerwassers, es fließt weniger Flüssigkeit nach, und der erhöhte Druck wird wieder abgebaut.

Ist der Kammerwasserabfluss vollständig blockiert, ist die alleinige Anwendung von Dorzolamid nicht ausreichend. Auch für die Behandlung eines akuten Glaukomanfalls ist der Wirkstoff ungeeignet. Hier muss unter anderem auf Betablocker zurückgegriffen werden.