Dorzolamid + Timolol Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen

Augenbrennen, Augenschmerzen, Geschmacksveränderungen.

Häufige Nebenwirkungen

Kopfschmerzen, Verschwommensehen, Augenjucken, Augentränen, Hornhautschäden, Lidentzündungen, Lidreizungen, Augenreizerscheinungen, Nasennebenhöhlenentzündung, Übelkeit, Schwäche, Müdigkeit.

Gelegentliche Nebenwirkungen

Schwindel, Depressionen, Regenbogenhautentzündung, Sehstörungen, Herzschlagverlangsamung, Ohnmacht, Atemnot.

Seltene Nebenwirkungen

Schwere Bindegewebserkrankung (Lupus erythematodes), Gefühlsstörungen, Schlaflosigkeit, Albträume, Gedächtnisverlust, Verminderung des Sexualverlangens, Verschlimmerung einer bestehenden Muskelschwächeerkrankung (Myasthenia gravis), Schlaganfall, Augenlidverkrustung, Kurzsichtigkeit, Aderhautabhebung, Hornhautanschwellung, Augendruckverminderung, Herabhängen des Oberlids, Doppelbilder, Ohrgeräusche (Tinnitus), Blutdruckabfall, Schmerzen im Brustbereich, Herzstolpern, Wasseransammlungen im Gewebe, Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Hirndurchblutungsverminderung, Herzstillstand, kalte Hände und Füsse, Durchblutungsstörungen, Kurzatmigkeit, Schnupfen, Husten, Bronchienkrampf, Nasenbluten, Reizungen im Rachenbereich, Mundtrockenheit, Durchfall, Aufstoßen, Kontakthautentzündung, Hautausschlag, Haarausfall, Verschlechterung einer Schuppenflechte, Nierenerkrankung, allergische Reaktionen.

Besonderheiten

Obwohl die Wirkstoffe nur örtlich am Auge verabreicht werden, können sie in den Körper aufgenommen werden und allgemeine Nebenwirkungen auslösen. Der Wirkstoff Timolol kann daher die gleichen Nebenwirkungen verursachen, wie sie bei einer allgemeinen (systemischen) Therapie mit Betablockern auftreten einschließlich einer Verschlechterung von Herzschmerzen sowie schwerer Durchblutungsstörungen und niedrigem Blutdruck. Nach Anwendung von Timolol sind Reaktionen der Lunge und des Herzens aufgetreten bis hin zu Todesfällen bei Patienten mit Asthma aufgrund einer Verengung der Atemwege, selten bei Patienten mit Herzmuskelschwäche.

Der Wirkstoff Dorzolamid ist ein Carboanhydrasehemmer und gleichzeitig ein Sulfonamid. Daher können die gleichen Nebenwirkungen wie unter systemischer Therapie mit Sulfonamiden auftreten.

Die Therapie mit Betablockern kann bestimmte Symptome einer Unterzuckerung bei Diabetes mellitus nicht als solche erkennbar machen (verschleiern). Gleiches gilt für die Krankheitszeichen, die bei einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten können. Außerdem können die Symptome einer Myasthenia gravis verstärkt werden.

Während einer Therapie mit Carboanhydrasehemmern sind Nierensteine aufgetreten, insbesondere bei Patienten mit Nierensteinen in ihrer Vorgeschichte.