Dikaliumclorazepat – Wechselwirkungen
Dikaliumclorazepat gehört zu der Gruppe der Benzodiazepine. Daraus ergeben sich folgende allgemeine Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen:
- Medikamente, die das Gehirn beeinflussen, wie zum Beispiel Psychopharmaka, Schlaf- und Beruhigungsmittel, opioide Schmerzmittel und Narkosemittel oder auch H1-Antihistaminika und Alkohol, verstärken sich mit Benzodiazepinen in der Wirkung gegenseitig.
- Benzodiazepine verstärken die Wirkung von Muskelrelaxanzien, Schmerzmitteln und Lachgas.
- Cimetidin verstärkt und verlängert die Wirkung von Benzodiazepinen, weil es ihren Abbau in der Leber verzögert.
- Bei Dauerbehandlung mit blutdrucksenkenden Medikamenten, die auch das Gehirn beeinflussen, mit Betablockern und Gerinnungshemmern (Antikoagulanzien) sind Wechselwirkungen möglich, deren Art und Umfang nicht vorhersehbar sind.
- Wirkstoffe, die die Magensäureproduktion verringern wie säurebindende Mittel oder H2-Blocker können die Aufnahme des Wirkstoffs in den Körper verringern. Dadurch sind der Wirkstoff und sein Stoffwechselprodukt weniger verfügbar und ihre Wirkungen abgeschwächt.
- H1-Antihistaminika, das Alkoholentwöhnungsmittel Disulfiram, die Magenmittel Omeprazol und Cisaprid sowie Narkosemittel verstärken die Wirkung.
- Die gleichzeitige Einnahme von Clozapin kann zu Atem-oder Kreislaufversagen führen.
- Andere Benzodiazepine erschweren eine eventuell nötige Entzugsbehandlung.