Dihydroergotoxin Wechselwirkungen

Dihydroergotoxin sollte nicht gleichzeitig mit anderen Mutterkornalkaloiden (Migränemittel) angewendet werden. Die Wirkungen könnten sich ergänzen und die für Mutterkorn typischen Vergiftungserscheinungen (Ergotismus) hervorrufen. Diese Vergiftungserscheinungen äußern sich in bläulicher Haut und Schleimhaut, Gefäßkrämpfen mit Taubheitsgefühl und Missempfindungen, Muskellähmungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfen sowie Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma.

Die Wirkung von blutdruckerhöhenden Mitteln kann vermindert sein. Umgekehrt ist eine Wirkungsverstärkung von allen blutdrucksenkenden Arzneimitteln möglich. Der Blutdruck kann dann gefährlich absinken. Die gleichzeitige Einnahme von gefäßerweiternden Mitteln auf Nitrobasis kann die Wirkung von Dihydroergotoxin verstärken. Eine regelmäßige Blutdruckkontrolle ist in diesen Fällen erforderlich.

Da Dihydrogergotoxin das Zusammenkleben von Blutplättchen zu Gerinnseln hemmt, sind bei gleichzeitiger Einnahme von blutgerinnungshemmenden Mitteln regelmäßige ärztliche Kontrollen der Blutgerinnungswerte notwendig.