Digoxin Wechselwirkungen

Beim intravenösen Einsatz von Kalzium ist die Giftigkeit vom Digoxin erhöht.

Arzneimittel, welche zu einem Kalium- oder Magnesiummangel führen, können die Wirkung von Digoxin steigern: z. B. Entwässerungsmittel (Diuretika), Missbrauch von Abführmitteln, Amphotericin B (Mittel gegen Pilzerkrankungen), Kortikosteroide (entzündungshemmende Mittel), ACTH (ein körpereigenes Hormon, dass den Hormonhaushalt reguliert), Carbenoxolon (zur Behandlung von Magengeschwüren), Penicillin G (Antibiotikum), Salicylate (entzündungshemmende Mittel).

Mittel gegen Herzrhythmusstörungen wie Amiodaron, Chinidin, Flecainid, Propafenon und Calciumantagonisten, Entwässerungsmittel wie Spironolacton und Antibiotika wie z. B. Erythromycin und Tetrazykline) sowie Captopril (Mittel gegen Bluthochdruck) erhöhen den Wirkspiegel von Digoxin im Blut.

Das Antibiotikum Rifampicin senkt dagegen den Wirkspiegel von Digoxin im Blut.

Durch das Ansteigen des Kaliumspiegels können Kaliumcanrenoat, Kalium sowie die Entwässerungsmittel Spironolacton, Amilorid und Triamteren die Wirkungen von Digoxin abschwächen und Herzrhythmusstörungen auslösen.

Bei gleichzeitiger Gabe mit Digoxin erhöhen Reserpin (Mittel zur Blutdrucksenkung), Succinylcholin (Mittel zur Muskelerschlaffung), trizyklische Antidepressiva, Sympathomimetika und Phosphodiesterasehemmer (Mittel zur Potenzsteigerung und bei Asthma) ebenfalls die Gefahr von Herzrhythmusstörungen.

Phenytoin, ein Mittel gegen Epilepsie, sowie Neomycin, ein Antibiotikum, und Sulfasalazin, ein Mittel gegen Rheuma, können die Wirkung von Digoxin vermindern. Zytostatika (Mittel gegen Krebserkrankungen) und Metoclopramid (Mittel gegen Übelkeit) schwächen ebenfalls seine Wirkung.

Aktivkohle (Mittel gegen Vergiftungen), Kaolin-Pektin (Mittel gegen Durchfall), die Cholesterinsenker Colestyramin und Colestipol sowie Säurebindende Mittel (Antazida) verzögern die Aufnahme von Digoxin im Körper bzw. beschleunigen seine Ausscheidung.