Digoxin Gegenanzeigen

Digoxin darf nicht angewendet werden beim AV-Block II. und III. Grades, bei zuviel Kalzium im Blut (Hyperkalzämie), bei zuviel (Hyperkaliämie) oder zuwenig (Hypokaliämie) Kalium im Blut und bei starker Bradykardie.

Weiterhin ist sein Einsatz bei der hypertrophen Kardiomyopathie mit Obstruktion, beim Karotissinussyndrom, bei einer Kammertachykardie, beim Brustaortenaneurysma und beim WPW-Syndrom verboten.

Eine bestehende Digitalisvergiftung (Digitalis-Intoxikation) und eine Überempfindlichkeit gegen Herzglykoside verbieten seine Einnahme natürlich ebenfalls.

Bei einem akuten Herzinfarkt, unmittelbar vor einer geplanten Kardioversion und bei Herzrhythmusstörungen, die das Herz langsamer schlagen lassen, ist der Einsatz von Digoxin nicht zu empfehlen und sollte sorgfältig abgewägt werden.

Digoxin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Während der Schwangerschaft muss die werdende Mutter besonders überwacht und ihr Bedarf an Digoxin dem Verlauf der Schwangerschaft angepasst werden. Nach der Geburt kann die Dosis häufig wieder reduziert werden.

Insgesamt ist über Digoxin während Schwangerschaft und Stillzeit nichts Negatives bekannt, trotzdem sollte eine Therapie in den ersten drei Monaten gut bedacht werden.

Digoxin geht in niedrigen Konzentrationen in die Muttermilch über. Die Konzentrationen im Blut des Kindes sind jedoch so gering, dass nur selten ein Abstillen nötig wird.

Digoxin und Kinder

Die Dosis von Digoxin bei Kindern richtet sich nach Gewicht und Körperoberfläche der Kinder.