Dexibuprofen Gegenanzeigen

Dexibuprofen darf nicht verabreicht werden bei
  • Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff
  • Asthma-Anfällen, Verengung der Atemwege (Bronchospasmen), akutem Schnupfen (Rhinitis) oder roten, juckenden Hautausschlägen (Urtikaria) als Reaktion auf die Einnahme von ähnlich wirkenden Wirkstoffen (wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure oder andere nicht-steroidale Antirheumatika
  • Magen-Darm-Geschwüren, auch wenn nur der Verdacht besteht oder diese in der Vorgeschichte auftraten; bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
  • schwerer Herzmuskelschwäche oder schweren Funktionsstörungen von Nieren oder Leber
  • Blutbildungs- oder Blutgerinnungsstörungen sowie erhöhter Blutungsneigung, weil Dexibuprofen die Blutgerinnung beeinflusst. Von letzterem sind zum Beispiel Patienten betroffen, die einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt erlitten haben und nun blutverdünnende Wirkstoffe einnehmen.
Nur nach ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung darf Dexibuprofen angewendet werden bei
  • Patienten, deren Magen und Darm besonders empfindlich gegen nicht-steroidale Antirheumatika sind. Gerade Ältere ragieren häufig mit plötzlichen Blutungen. Treten daher während der Behandlung Magen-Darm-Beschwerden auf, muss die Therapie sofort beendet werden.
  • Herzmuskelschwäche, Bluthochdruck und Nierenerkrankungen, insbesondere bei der gleichzeitigen Behandlung mit Entwässerungsmitteln. Hier kann es zu Wassereinlagerung im Gewebe und einer Verschlechterung der Nierenfunktion kommen. Bei solchen Patienten muss die Dosis des Wirkstoffs so niedrig wie möglich gehalten und die Nierenfunktion ärztlich überwacht werden.
  • Lebererkrankungen, weil sich die Leberwerte durch die Einnehme des Wirkstoffes verschlechtern können. Bei einem deutlichen Anstieg der Leber-Enzyme SGPT und SGOT muss die Behandlung abgebrochen werden.
  • Patienten mit Asthma bronchiale , Heuschnupfen (Allergie), Nasenpolypen oder chronischen Atemwegsinfektionen
  • Erkrankungen des Bindegewebes wie Lupus erythematodes am ganzen Körper und Mischkollagenosen, da diese Patienten besonders häufig mit Nebenwirkungen auf Nieren und Gehirn zu rechnen haben
  • Patienten, die einer Langzeitbehandlung bedürfen, in deren Verlauf es zu einer Verlängerung der Blutungszeit kommen kann.

Dexibuprofen bei Schwangerschaft & Stillzeit

Während der ersten fünf Monate der Schwangerschaft darf Dexibuprofen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch einen Arzt eingenommen werden. In der restlichen Zeit der Schwangerschaft darf der Wirkstoff nicht verwendet werden, da es zu einer Verzögerung und Verlängerung der Geburt sowie zu Blutverlusten während der Geburt kommen kann.

Der Wirkstoff geht in die Milch über. Eine Schädigung des Säuglings ist jedoch nicht bekannt geworden. Dennoch sollte Dexibuprofen während der Stillzeit nur nach gründlicher ärztlicher Nutzen-Risko-Abwägung angewendet werden.

Dexibuprofen und Kinder

Dexibuprofen ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet.