Desipramin Gegenanzeigen

Desipramin darf nicht verwendet werden bei Allergie gegen den Wirkstoff. Ebenfalls verboten ist die Anwendung bei Vergiftungen durch Schlaf- oder Schmerzmittel, Psychopharmaka (allgemein als Beruhigungsmittel bezeichnet) oder Alkohol sowie bei einem Delirium (vorübergehende Psychose mit Bewusstseinsstörungen, Denkstörungen, Wahrnehmungsstörungen und Orientierungsstörungen).

Weiterhin ist eine Anwendung nicht erlaubt, wenn Blasenentleerungsstörungen (akute Harnverhaltung) oder eine Prostatavergrößerung mit Restharnbildung bekannt sind.

Weitere Gegenanzeigen sind Verengungen des Magenpförtners (Pylorus) oder ein Darmverschluss.

Bei schweren Herzreizleitungsstörungen muss ebenfalls auf eine Desipramin-Gabe verzichtet werden.

Eine Form des grünen Stars, das sogenannte Engwinkelglaukom, sollte vor einer Desipraminbehandlung durch einen Augenarzt ausgeschlossen werden.

Die Einnahme von MAO-Hemmern (eine andere Gruppe von Wirkstoffen gegen Depressionen) verbietet die gleichzeitige Anwendung von Desipramin. Vor der Einnhame eines MAO-Hemmers müssen wenigstens zwei Wochen ohne Desipramin-Einnahme liegen.

Nur unter besonderen ärztlichen Vorsichtsmaßnahmen und Überwachungen darf Desipramin eingesetzt werden, wenn eine Neigung zu Krampfanfällen (Epilepsie) besteht. Auch eine Störung der Blutbildung, ein vorgeschädigtes Herz, eine schwere Leberschädigung oder eine Prostatavergrößerung ohne Restharnbildung bedürfen bei einem Desipramin-Einsatz einer besonderen Überwachung.

Desipramin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Desipramin sollte in der Schwangerschaft nicht verwendet werden, da in Tierversuchen schädliche Auswirkungen auf das ungeborene Kind nachgewiesen wurden. Außerdem geht Desipramin in die Muttermilch über und könnte so das Kind schädigen. Despiramin sollte daher in der Stillzeit ebenfalls nicht verwendet werden.

Desipramin und Kinder

Kinder und Jugendliche dürfen nicht mit Desipramin behandelt werden.