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Delix 5 mg Tabletten Dosierung

Hersteller
sanofi-aventis
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Delix-Tabletten sind mit 2,5 Milligramm, 5 Milligramm und mit 10 Milligramm des Wirkstoffs Ramipril erhältlich. Um die gewünschte Dosierung zu erreichen, können auch mehrere niedriger dosierte Tabletten zusammen eingenommen werden. Die Tabletten sind teilbar.

Es wird empfohlen, Delix täglich zur selben Tageszeit einzunehmen. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Schlucken Sie die Tabletten unzerkaut und unzerstoßen mit ausreichend Flüssigkeit. 

Hinweis:

Zu Beginn der Behandlung mit Delix kann der Blutdruck stark abfallen. Dieses Risiko erhöht sich noch wenn Entwässerungsmittel eingenommen werden. In dem Fall ist eine besondere ärztliche Überwachung notwendig, da bei diesen Patienten ein Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel bestehen kann.

Falls möglich, sollte das Entwässerungsmittel 2 bis 3 Tage vor Beginn der Therapie mit Delix abgesetzt werden. Bei Patienten mit Bluthochdruck, bei denen das Entwässerungsmittel nicht abgesetzt werden kann, wird eine Anfangsdosis von 1,25 Milligramm Ramipril empfohlen. Zudem sollten die Nierenfunktion und Blut-Kalium-Konzentration ärztlich kontrolliert werden. Je nach Blutdrucksenkung wird der Arzt die Dosis weiter anpassen.

Im Allgemeinen gelten folgende Dosierungsempfehlungen:

Bluthochdruck

Die Dosis wird vom Arzt individuell anhand der Blutdruckwerte ermittelt. Delix kann als einziges blutdrucksenkendes Medikament oder auch zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Wirkstoffen gegeben werden.

Anfangsdosis

Die Behandlung sollte mit einer Anfangsdosis von 2,5 Milligramm Ramipril beginnen. Bei erhöhter Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (kurz RAAS) kann der Blutdruck nach Einnahme der Anfangsdosis stark abfallen. Bei diesen Patienten wird daher eine Anfangsdosis von 1,25 Milligramm Ramipril empfohlen. Auch sollte der Behandlungsbeginn ärztlich überwacht werden.

Dosiseinstellung und weitere Therapie

Zur langfristigen Blutdrucksenkung muss die sogenannte Erhaltungsdosis ermittelt werden. Dabei kann der Arzt die Ramipril-Dosis in Intervallen von zwei bis vier Wochen verdoppeln. Die zulässige Höchstdosis Delix beträgt 10 Milligramm Ramipril pro Tag. Die Dosis wird üblicherweise einmal täglich eingenommen.

Vorbeugung von Herz-Gefäß-Komplikationen

Anfangsdosis

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2,5 Milligramm Ramipril einmal täglich. 

Dosiseinstellung und weitere Therapie 

Je nach Verträglichkeit des Wirkstoffs wird die Dosis schrittweise gesteigert. Empfohlen wird eine Dosisverdoppelung nach ein bis zwei Behandlungswochen. Nach weiteren zwei bis drei Wochen sollte der Patient auf die angestrebte Erhaltungsdosis von 10 Milligramm Ramipril einmal täglich eingestellt werden.

Behandlung von Nierenerkrankungen

Anfangsdosis

Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus vom Typ I und Diabetes mellitus vom Typ II) und einer Albuminausscheidung im Urin von 20 bis 200 Milligramm pro Liter beziehungsweise 30 bis 300 Milligramm pro 24 Stunden: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1,25 Milligramm Ramipril einmal täglich.

Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus vom Typ I und Diabetes mellitus vom Typ II) und einer Albuminausscheidung im Urin von über 200 Milligramm pro Liter beziehungsweise über 300 Milligramm pro 24 Stunden und mindestens einem Risikofaktor für Herz-Gefäß-Erkrankungen: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2,5 Milligramm Ramipril einmal täglich.

Patienten mit einer Albuminausscheidung im Urin von über 200 Milligramm pro Liter beziehungsweise über 300 Milligramm pro 24 Stunden ohne Zuckerkrankheit: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1,25 Milligramm Ramipril einmal täglich.

Dosiseinstellung und weitere Therapie 

Je nach dem wie gut der Wirkstoff vertragen wird, wird die Dosis schrittweise gesteigert.

Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus vom Typ I und Diabetes mellitus vom Typ II) und einer Albuminausscheidung im Urin von 20 bis 200 Milligramm pro Liter beziehungsweise 30 bis 300 Milligramm pro 24 Stunden: Empfohlen wird eine Verdoppelung der einmal täglich verabreichten Dosis auf 2,5 Milligramm Ramipril nach zwei Wochen und auf 5 Milligramm nach weiteren zwei Wochen.

Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus vom Typ I und Diabetes mellitus vom Typ II) und einer Albuminausscheidung im Urin von über 200 Milligramm pro Liter beziehungsweise über 300 Milligramm pro 24 Stunden und mindestens einem Risikofaktor für Herz-Gefäß-Erkrankungen: Empfohlen wird eine Verdoppelung der Tagesdosis auf 5 Milligramm Ramipril nach ein bis zwei Wochen und dann auf 10 Milligramm Ramipril nach weiteren zwei bis drei Wochen. Die angestrebte Tagesdosis beträgt 10 Milligramm.

Patienten mit einer Albuminausscheidung im Urin von über 200 Milligramm pro Liter beziehungsweise über 300 Milligramm pro 24 Stunden ohne Zuckerkrankheit: Empfohlen wird eine Verdoppelung der einmal täglich verabreichten Dosis auf 2,5 Milligramm Ramipril nach zwei Wochen und auf 5 Milligramm Ramipril nach weiteren zwei Wochen.

Beschwerden-verursachende Herzmuskelschwäche

Anfangsdosis

Patienten, die Entwässerungsmittel erhalten, wird eine Anfangsdosis von 1,25 Milligramm Ramipril einmal täglich empfohlen.

Dosiseinstellung und weitere Therapie 

Der Arzt sollte sie Dosis alle ein bis zwei Wochen bis auf eine Tageshöchstdosis von 10 Milligramm Ramipril verdoppeln. Es empfiehlt sich, die Dosis auf zwei Gaben täglich aufzuteilen.

Vorbeugung von Komplikationen nach einem akutem Herzinfarkt

Anfangsdosis

Die Anfangsdosis beträgt 2,5 Milligramm Ramipril zweimal täglich. Diese wird Patienten mit gesunder Strömungsmechanik des Blutes 48 Stunden nach dem Infarkt drei Tage lang verabreicht. Wird die Anfangsdosis von 2,5 Milligramm nicht vertragen, so sollte zwei Tage lang eine Dosis von 1,25 Milligramm zweimal täglich gegeben werden, ehe die Dosis auf 2,5 und 5 Milligramm zweimal täglich erhöht wird. Ist eine Dosissteigerung auf 2,5 Milligramm zweimal täglich nicht möglich, muss die Behandlung abgebrochen werden.

Dosiseinstellung und weitere Therapie 

Die Tagesdosis wird anschließend in Intervallen von ein bis drei Tagen bis zum Erreichen der angestrebten Erhaltungsdosis von 5 Milligramm Ramipril zweimal täglich verdoppelt. Die Erhaltungsdosis wird, wenn möglich, auf zwei Gaben pro Tag verteilt. Ist eine Dosissteigerung auf 2,5 Milligramm zweimal täglich nicht möglich, muss die Behandlung abgebrochen werden.

Die Erfahrung bei der Behandlung von Patienten mit schwerer Herzmuskelschwäche (NYHA-Einteilung IV) unmittelbar nach einem Herzinfarkt ist bislang begrenzt. Sollten diese Patienten dennoch mit Delix behandelt werden, wird eine Anfangsdosis von 1,25 Milligramm Ramipril einmal täglich empfohlen. Die Dosis sollte bei sorgfältiger ärztlicher Überwachung erhöht werden.

Hinweise für besondere Patientengruppen

Bei eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Tagesdosis anhand der Kreatinin-Clearance bestimmt werden. Dabei gelten folgende Empfehlungen:

  • Bei einer Kreatinin-Clearance größer/gleich 60 Milliliter pro Minute muss die Anfangsdosis von 2,5 Milligramm Ramipril pro Tag nicht angepasst werden. Die Tageshöchstdosis beträgt 10 Milligramm Ramipril.
  • Bei einer Kreatinin-Clearance von 30 bis 60 Milliliter pro Minute muss die Anfangsdosis von 2,5 Milligramm Ramipril pro Tag ebenfalls nicht angepasst werden. Die Tageshöchstdosis beträgt 5 Milligramm Ramipril. 
  • Bei einer Kreatinin-Clearance von 10 bis 30 Milliliter pro Minute beträgt die Anfangsdosis 1,25 Milligramm Ramipril pro Tag, die Tageshöchstdosis 5 Milligramm. 
  • Patienten mit Bluthochdruck, die sich einer Blutwäsche (sogenannte Hämodialyse unterziehen müssen): Ramipril ist kaum dialysierbar; die Anfangsdosis beträgt 1,25 Milligramm Ramipril pro Tag, die Tageshöchstdosis 5 Milligramm. Delix sollte wenige Stunden nach Abschluss der Hämodialyse eingenommen werden.

Bei eingeschränkter Leberfunktion darf die Behandlung mit Delix nur bei strenger medizinischer Überwachung eingeleitet werden, die Tageshöchstdosis beträgt 2,5 Milligramm Ramipril.

Bei sehr alten und gebrechlichen Patienten sollte die Anfangsdosis niedriger sein. Empfohlen wird eine Dosis von 1,25 Milligramm Ramipril pro Tag. Die anschließende Dosiseinstellung muss sehr langsam vorgenommen werden, da ansonsten vermehrt Nebenwirkungen auftreten könnten.