Colecalciferol + Natriumfluorid Gegenanzeigen

Kinder mit einer erhöhten Blut-Kalzium-Konzentration (Hypercalcämie) oder einer erhöhten Kalzium-Ausscheidung über den Urin (Hypercalcurie), bei eingeschränkter Beweglichkeit (zum Beispiel im Gipsverband) und Kinder, die anderweitig Fluoride aufnehmen - zum Beispiel über fluoridiertes Trink-, Mineral- oder Tafelwasser - sollten die Wirkstoffkombination Colecalciferol + Natriumfluorid nicht einnehmen.

Bei früh- und mangelgeborenen Säuglingen sollte die Kariesvorbeugung mit Fluoriden erst ab einem Körpergewicht von 3000 Gramm und bei normaler körperlicher Entwicklung erfolgen.

Eine Anwendung darf nur nach strenger Nutzen-Risiko-Bewertung durch den Arzt erfolgen bei:
  • Patienten, die zur Bildung von Nierensteinen neigen
  • Patienten mit an Sarkoidose (Morbus Boeck)
  • Patienten, die mit Entwässerungsmitteln, die Elektrolytausscheidung im Harn fördern (Thiazide) behandelt werden.
Wenn Säuglinge spezielle Diäten erhalten oder wenn Flaschennahrung mit Trink- oder Mineralwasser hergestellt wird, das über 0,3 Milligramm Fluorid pro Liter enthält, wird eine zusätzliche Fluoridzufuhr (zum Beispiel durch Fluoridtabletten) nicht empfohlen.

Die Gabe von Fluoridtabletten ist bei Kindern, die wegen einer angeborenen Stoffwechselstörung eine Diät erhalten, nicht zwingend erforderlich.

Bei schweren, das Wachstum beeinträchtigenden chronischen Erkrankungen sollte der Arzt über eine Fluoridgabe im Einzelfall entscheiden.

Werden Kinder mit Vitamin D3 angereicherter Milch ernährt, kann die Zugabe von Vitamin D3 in Tablettenform eventuell nicht erforderlich sein. Ihr Arzt wird Sie in diesem Fall individuell beraten. Eventuell empfiehlt er eine ausschließliche Kariesvorbeugung mit Natriumfluorid.

Colecalciferol + Natriumfluorid bei Schwangerschaft & Stillzeit

Die Wirkstoffkombination Colecalciferol + Natriumfluorid ist nur für den Gebrauch bei Kindern bestimmt.

Colecalciferol + Natriumfluorid und Kinder

Die Wirkstoffkombination Colecalciferol + Natriumfluorid ist speziell für Kinder geeignet. Die Dosierung wird dabei vom Arzt individuell festgelegt. Sie ist vom Lebensalter des Kindes und der sonstigen Fluoridaufnahme (wie fluoridiertem Speisesalz und fluoridreichem Mineralwasser) abhängig.