Clozapin Gegenanzeigen

Bei Überempfindlichkeit gegen Clozapin und strukturverwandten Neuroleptika darf der Wirkstoff nicht angewendet werden.

Wenn der Patient bei einer früheren Clozapin-Behandlung einen starken Mangel an weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) entwickelt hat, darf der Wirkstoff keinesfalls erneut eingesetzt werden. Personen mit Blutbildungsstörungen oder einer Schädigung des Knochenmarks dürfen nicht behandelt werden.
Gleichzeitig mit Clozapin dürfen keine Wirkstoffe gegeben werden, die ebenfalls Blutbildungsstörungen hervorrufen können. Auch wenn keine Möglichkeit zur regelmäßigen Blutbildkontrolle besteht, ist eine Clozapin-Therapie untersagt.

Ferner ist bei unbehandelten oder unzureichend behandelten Epilepsien, vergiftungsbedingten Psychosen (zum Beispiel infolge von Alkoholmissbrauch), schweren Hirnleistungsstörungen (beispielsweise aufgrund einer Demenz-Erkrankung), Bewusstseinstrübung, schweren Erkrankungen des Herzens oder der Nieren, Lebererkrankungen, Gelbsucht, Leberversagen sowie bei Darmlähmungen (Ileus) von einer Behandlung mit Clozapin abzusehen.

Nur nach einer sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt ist der Wirkstoff bei Diabetes mellitus, Prostatavergrößerung sowie bei älteren Menschen mit schlechtem Allgemeinzustand anzuwenden.

Auch bei erhöhtem Augeninnendruck (grüner Star) ist Vorsicht geboten und regelmäßige Kontrollen sind notwendig.

Clozapin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Schwangere und stillende Frauen dürfen nicht mit Clozapin behandelt werden.

Clozapin und Kinder

Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen nicht mit Clozapin behandelt werden.