Clopidogrel Wechselwirkungen

Vorsichtshalber sollte Clopidogrel nicht mit anderen Wirkstoffen eingenommen werden, die die Blutgerinnung beeinflussen. Hierzu zählen: Warfarin, Abciximab, Eptifibatid und andere Glykoprotein-IIb/IIIa-Inhibitoren, Acetylsalicylsäure (eine Einnahme bis zu einem Jahr wird dennoch empfohlen), Naproxen, Heparin, Thrombolytika und nicht-steroidale Antirheumatika. Ansonsten könnte es zu schweren und unkontrollierbaren Blutungen kommen.

Der therapeutische Nutzen einer gemeinsamen Gabe von Clopidogrel und blutgerinnungshemmenden Vitamin K Gegenspielern (Vitamin-K-Antagonisten) kann bislang nicht belegt werden. Ärzte sollten diese Kombination nur nach einer sorgfältigen Einschätzung des individuellen Risikos verordnen. 

Die Wirksamkeit von Clopidrogel kann herabgesetzt sein, wenn Clopidrogel gleichzeitig mit anderen Wirkstoffen eingenommen wird, die ein bestimmtes Enzym in der Leber hemmen (das CYP2C19). Deshalb sollte keine Kombinationsbehandlung erfolgen - es sei denn, der Arzt hält dies für absolut notwendig. Zu diesen Wirkstoffen zählen:

Die gleichzeitige Einnahme von Clopidogrel und magensäurehemmenden Protonen-Pumpen-Hemmern (wie Omeprazol und Esomeprazol) sollte ebenfalls vermieden werden - es sei denn, der Arzt hält eine Einnahme für absolut notwendig. Clopidogrel kann bei Patienten, die diese Kombination erhalten, weniger wirksam sein. Bisher liegen bisher keine Erkenntnisse darüber vor, dass andere Medikamente, die die Magensäureproduktion vermindern (wie H2-Blocker oder Antazida), ebenfalls die Wirkung von Clopidogrel beeinträchtigen.