Ciprofloxacin Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Einnahme von Mexiletin (Medikament gegen Herzrhythmusstörungen), Theophyllin (Mittel gegen Asthma bronchiale) oder koffeinhaltigen Substanzen wird deren Konzentration im Blut erhöht. Die Wirkung dieser Medikamente kann somit verstärkt werden und es können vermehrt Nebenwirkungen auftreten.

Wird Ciprofloxazin gemeinsam mit mineralischen Magensäurebindern (Antazida), Eisenpräparaten, Zinkpräparaten, gepufferten Didanosin-Zubereitungen (unterstützend bei HIV-Therapie) oder Multivitaminpräparaten gegeben, wird seine Aufnahme in den Körper gehemmt. Das muss bei der Dosierung beachtet werden.

Bei gleichzeitiger Ciclosporintherapie (wird gegen Abstoßungsreaktionen bei Organtransplantationen und bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt) können erhöhte Cyclosporinkonzentration und erhöhte Nierenwerte auftreten. Eine regelmäßige Kontrolle dieser Werte ist empfehlenswert.

Nichtsteroidale Antirheumatika (Schmerzmittel) wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen und Fenbufen führen in Kombination mit der Einnahme von hohen Dosen Ciprofloxazin zu einem vermehrten Auftreten von Krampfanfällen. Außerdem wird die Wirkung von Gerinnungshemmern wie Warfarin verstärkt und es können vermehrt Blutungen auftreten. Diese Patientengruppen sind sorgfältig zu überwachen.

Wird Glibenclamid (wirkt gegen zu hohen Blutzucker) zusammen mit Ciprofloxazin verabreicht, kann dies zu starker Blutzuckerabsenkung führen. Die Dosierung der Wirkstoffe muss daher individuell angepasst werden.

Probenecid (Mittel gegen Gicht) und Metoclopramid (Mittel gegen Übelkeit) erhöhen die Ciprofloxacinkonzentration im Blut. Weiterhin kann Phenytoin, ein Mittel gegen Krampfanfälle, zu einer Erhöhung oder einer Erniedrigung der Ciprofloxazinkonzentration im Blut führen. Der behandelnde Arzt muss diese Wechselwirkungen bei den Dosierungsintervallen beachten.