Chlorprothixen Gegenanzeigen

Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder verwandten Stoffen sollte Chlorprothixen nicht eingesetzt werden. Weiterhin sind im Koma liegende Patienten von einer Behandlung auszuschließen.

Chlorprothixen darf bei Leberschwäche und/oder Nierenfunktionsstörungen, Herzerkrankungen, verlangsamtem Herzschlag sowie bei niedrigem Blutdruck nur während ganz besonders strengen Vorsichtsmaßnahmen und bei ärztlicher Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden. Das Gleiche gilt bei der Parkinson-Krankheit, depressiven Erkrankungen, Hirnerkrankungen, Epilepsie (Anfallsleiden) und Schilddrüsenunterfunktion.

Weiterhin sollte dieser Wirkstoff nur eingeschränkt bei akuten Alkoholvergiftungen, Schlaf- oder Schmerzmittelüberdosierungen sowie Vergiftungen durch Psychopharmaka eingesetzt werden.

Bei Prostatavergrößerungen, Erkrankungen des blutbildenden Systems, niedriger Kaliumkonzentration im Blut, Störungen beim Wasserlassen, erhöhtem Augeninnendruck, Verengung des Magenausgangs, Phäochromozytom (Nebennierentumor) und angeborenen Herzrhythmusstörungen ist besondere Vorsicht geboten. Der Arzt wird in diesen Fällen individuell nach Art und Ausmaß der Erkrankung über eine Chlorprotixengabe entscheiden.

Chlorprothixen bei Schwangerschaft & Stillzeit

Es liegen bisher nur unzureichende Studien über fruchtschädigende Wirkungen von Chlorprotixen vor. Ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, ist ebenfalls nicht ausreichend erforscht. Deshalb sollten schwangere Frauen und stillende Mütter nicht mit Chlorprotixen behandelt werden.

Chlorprothixen und Kinder

Bei Kindern unter drei Jahren darf Chlorprothixen nicht eingesetzt werden. Bis zum 18. Lebensjahr sollte dieser Wirkstoff nur angewandt werden, wenn dies zwingend notwendig erscheint. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis ist vom Arzt sorgfältig abzuwägen.