Chlorpromazin Wirkung

Chlorpromazin wird als Prototyp der Untergruppe Phenothiazine aus dem Bereich der Neuroleptika bezeichnet. Es blockiert, wie auch andere Neuroleptika, die Dopamin-Andockstellen im zentralen Nervensystem. Zusätzlich zu der Bindungsstellenblockade wird auch die Freisetzung und die Weitergabe von Dopamin gehemmt. Dies führt zu einem beruhigenden und antipsychotischen Effekt. Auch die Linderung des Erbrechens kann über die Blockade der Bindungsstellen erklärt werden.

Zusätzlich hemmt Chlorpromazin die peripheren Wirkungen der Katecholamine (Botenstoffe für Nerven) sehr stark. Dadurch entsteht eine Verminderung des Antriebs. So normalisieren sich zum Beispiel krankhaft gesteigerte Stimmungszustände und abnorme Erregungen. Ein Blutdruckabfall und eine Senkung der Körpertemperatur über die Entkoppelung der Thermoregulation im Gehirn sind ebenfalls zu beobachten.

Im Weiteren hat Chlorpromazin auch eine hemmende Wirkung auf andere körpereigene Botenstoffe, wie beispielsweise Acetylcholin und Histamin bzw. deren Andockstellen (Rezeptoren). So erklären sich auch die vielen unerwünschten Nebenwirkungen.
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