Chlormadinon – Gegenanzeigen
Chlormadinon darf nicht eingesetzt werden bei:
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
- diagnostisch nicht abgeklärten Blutungen in der Scheide
- unkontrollierten Wucherungen der Eibläschen (Blasenmole)
- verhaltenem Abort
- akuten oder früheren schweren Lebererkrankungen wie Leberentzündungen, Gelbsucht, Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom, Porphyrie, zumindest solange sich bestimmte Leberwerte (Transaminasen) nicht normalisiert haben.
- Schwangerschaft
- Nieren- und Leberfunktionsstörungen
- bestimmte Virusinfektionen während einer früheren Schwangerschaft (Herpes gestationis)
- akute Blutgefäßerkrankungen, die zu Gefäßverschlüssen (Thrombosen) von Arterien oder Venen geführt haben. Dies kann bei schweren Venenerkrankungen, Venenthrombosen, Venenentzündungen (Thrombophlebitis), einer ausgeprägten Neigung zu Krampfadern, Störungen der Blutgerinnung, Lungenembolie, Angina Pectoris, Herzinfarkt und Herzklappenfehler der Fall sein.
- Schlaganfall, auch in der Vorgeschichte
- Erhöhungen der Blutfettwerte
- Nieren- und Leberfunktionsstörungen
- Depressionen
Chlormadinon bei Schwangerschaft & Stillzeit
Die Anwendung von Chlormadinon ist während der Schwangerschaft nicht erlaubt. Tritt während der Anwendung des Wirkstoffs eine Schwangerschaft ein, ist die Einnahme sofort abzubrechen. Bislang konnte allerdings kein erhöhtes Risiko von Geburtsschäden bei Kindern nachgewiesen werden.Chlormadinon beeinflusst weder die Produktion noch die Qualität der Muttermilch. Kleine Mengen des Wirkstoffs gehen jedoch in die Muttermilch über. Daher sollte Chlormadinon bis zum vollständigen Abstillen des Kindes nicht verwendet werden.