Chloramphenicol Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen

Magenstörungen (saures Aufstoßen), Darmstörungen (beispielsweise Durchfall).

Seltene Nebenwirkungen

Leberschäden mit Erhöhung der Leberwerte, Verminderung der Bildung von Blutzellen (Schädigung des Knochenmarks), Nervenentzündung (Neuritis), Sehnerventzündung (Neuritis nervi optici), Blutbildungsstörung, Kopfschmerzen, Depressionen, Verwirrtheit, Delirien, Augenmuskellähmung, Geschmacksstörungen, Blutzellenverminderung (Panzytopenie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), allergische Reaktionen der Haut mit Rötung, Schwellung, Juckreiz.

Sehr seltene Nebenwirkungen

Leukämie (Blutkrebs).

Besonderheiten

Bei Früh- und Neugeborenen kann es bei einer Dosierung über 25 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag zum so genannten Grau-Syndrom kommen. Das ist eine Vergiftungsreaktion, die sich durch Erbrechen, Unterkühlung, Grauverfärbung der Haut, Kreislaufkollaps und Atemstörungen äußert.

Bei der Behandlung von Typhus kann eine so genannte Jarisch-Herxheimer-Reaktion auftreten. Dieser Effekt wird durch den Zerfall der Bakterien nach Gabe des Antibiotikums ausgelöst. Der Körper muss sich plötzlich mit einer großen Menge an Bakterienzerfallsprodukten auseinandersetzen, was eine starke Aktivierung der Immunabwehr zur Folge hat. So kann starkes Fieber und eine Verschlechterung der bestehenden Krankheitszeichen auftreten.