Chloralhydrat Wechselwirkungen

Die schlaffördernde, beruhigende Wirkung von Chloralhydrat wird durch andere zentraldämpfende Wirkstoffe (z. B. andere Schlafmittel) und Alkohol verstärkt.

Bei der gleichzeitigen Anwendung mit oralen Antikoagulanzien wie Cumarin kann deren blutverdünnende Wirkung verstärkt oder abgeschwächt werden.

Die gleichzeitige Anwendung von Wirkstoffen, die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern (beispielsweise Antiarrhythmika der Klasse IA oder III, Antibiotika, Mittel gegen Malaria, H1-Antihistaminika, Neuroleptika) kann zu Herzrhythmusstörungen führen.

Wirkstoffe, die zu einem niedrigen Kaliumspiegel im Blut führen (zum Beispiel bestimmte Entwässerungsmittel), sind zu vermeiden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Furosemid und Chloralhydrat kann es zu Gefäßerweiterung, Unwohlsein, Hautrötung (Flush), Blutdruckabfall und Schwitzen kommen.

Chloralhydrat kann möglicherweise die Testergebnisse für Glukose im Urin und die Porter-Silber-Farbreaktion beeinflussen.